"Sein Saubermann-Image kann er sich in den Keller hängen. Ich habe Felix immer sehr geschätzt, er war sogar ein kleines Vorbild für mich. Aber das ist vorbei", sagte Feigenbutz im Interview mit Boxsport.
Kontakt pflegt Feigenbutz mit Sturm kaum. Denn dieser sei nach Einschätzung des 20-Jährigen, der am 17. Oktober gegen den Italiener Giovanni De Carolis kämpft, "viel zu abgehoben und reich, als dass er mit so einem kleinen und unbedeutenden Licht in der Boxerszene redet". Und weiter: Wer wie Sturm "von den letzten sieben Kämpfen nur zwei gewinnt und einen davon auch noch umstritten, hat es einfach nicht verdient, immer wieder um eine WM zu boxen", kritisierte Feigenbutz.
Aber genau darin liegt das Problem: Eigentlich darf Feigenbutz den amtierenden WBA-Weltmeister Fedor Tschudinow (Russland) herausfordern. Nach einer fragwürdigen Entscheidung des Weltverbandes aber bekommt nun Sturm einen Rückkampf. "Alle Zuschauer haben gesehen, dass Sturm von Fedor total auf die Mütze bekam. Das stinkt doch zum Himmel", sagte Feigenbutz.
Dass unterdessen Abraham ein Duell mit ihm ablehnt, kann Feigenbutz verstehen, "schließlich sind wir beim gleichen Promoter". Der Schützling des Sauerland-Boxstalls hofft aber, "dass ich irgendwann einen Titelvereinigungskampf gegen ihn bekomme, in dem ich ihn dann in Rente schicke."