"Er ist wie ein Clown im Zirkus. Tyson hat eine Schraube locker und braucht dringend eine Therapie", sagte der 39-Jährige bei einem Medientermin in Going/Tirol.
Klitschko bezog sich dabei auf ein bizarres Interview, das Fury (27) der Daily Mail gegeben hatte, mit verstörenden Aussagen über Homosexualität, Abtreibung und das nahende Ende der Welt. "Das hat nichts mit Boxen zutun. Das war so bizarr, dass er es besser für sich behalten hätte", sagte Klitschko vor rund 40 Journalisten im Hotel Stanglwirt weiter: "Es gibt Regeln des Respekts und die hat er damit eindeutig verletzt. Tyson Fury quatscht ohne wirklich nachzudenken. Das ist mir für ihn peinlich."
Der Fight war ursprünglich für den 24. Oktober vorgesehen, doch Klitschko musste aufgrund eines Sehnenrisses in der linken Wade absagen. Die Blessur habe er aber vollständig auskuriert: "Ich bin kerngesund und die Verletzung ist vollkommen ausgeheilt."
Mediales Interesse ist gewaltig
Im Ring erwartet Klitschko vom acht Zentimeter größeren 2,06-Meter-Mann aus Manchester harte Gegenwehr: "Auch ich nutze meine Größe als natürlichen Vorteil. Jetzt hat Tyson diesen Vorteil. Ich erwarte deshalb, dass er unglaublich viel Energie und Aufwand in diesen Kampf einbringen wird."
Der Ukrainer ist seit elf Jahren ungeschlagener Schwergewichts-Champion und hat von seinen 67 Profi-Kämpfen 64 gewonnen. Fury ist in 24 Fights unbesiegt. Für den Kampf in der Düsseldorfer Arena sind bereits 42.000 Tickets verkauft worden, die Veranstalter rechnen mit einem ausverkauften Haus. Der Kampf wird in rund 150 Länder übertragen.