"Er ist arrogant, abgehoben und unerfahren", sagte De Carolis über seinen Gegner, der sich nach dem fragwürdigen Punktsieg im ersten Duell beider Boxer sowie aufgrund unpassender Aussagen einige Kritik anhören musste. Auch das Feigenbutz-Team nahm der 31-Jährige ins Visier und stieß dabei teils massive Drohungen aus.
"Er hat sich danach schriftlich bei uns entschuldigt", beruhigte Kalle Sauerland im Anschluss und richtete den Fokus auf das Gescehen im Seilgeviert: "Vincent war im ersten Duell angeschlagen und hat trotz dessen eine kämpferische Glanzleistung abgeliefert. Beide Boxer haben zwölf Runden lang alles gegeben. Jetzt sind beide absolut fit. Das wird ein Wahnsinns-Kampf."
Feigenbutz bleibt gelassen
Auch Feigenbutz selbst gab sich zuletzt zurückhaltend: "Ich habe mich sofort dafür entschuldigt, erst bei De Carolis, dann bei allen anderen auf der anschließenden Pressekonferenz. Ich habe aus der Sache aber etwas gelernt: Noch einmal werde ich mich nicht so aus der Reserve locken lassen und einfach lachen", so der 20-Jährige.
Zudem stellte der Interims-Weltmeister der WBA im Supermittelgewicht klar: "Ich bin kein prügelnder Fiesling. Der Boxsport ist mein Leben und ich liebe es, zu kämpfen. Mein großer Traum ist es, Weltmeister aller Verbände zu werden und junge Menschen zu motivieren, mehr Sport zu treiben. Ich möchte ein Vorbild für andere sein - jemand der aus seinen Fehlern lernt und stärker zurückkommt, als zuvor."
In der Baden-Arena in Offenburg bekommt Feigenbutz zusätzlich die große Chance, sich mit einem klaren Erfolg über De Carolis für höhere Aufgaben zu empfehlen. Auch ein Titelkampf um die Krone der WBA scheint im Falle eines Sieges möglich.