Vor dem Kampf hatte Chagaev noch einen klaren Sieg angekündigt, doch Lucas Browne sollte sich als unangenehmer und zäher Gegner erweisen. Zwar dominierte Chagaev, der seinen Wohnsitz in Hamburg hat, den Fight zunächst und verpasste dem Australier auch einige Cuts, zur Titelverteidigung sollte es aber nicht reichen.
Denn Browne zeigte Nehmerqualitäten und setzte in der 10. Runde zum entscheidenden Konter an. Nach einem starken Hieb gegen den Kopf wurde Chagaev angezählt. Zwar boxte der Usbeke noch ein paar Sekunden weiter, aber der Ringrichter brach den Kampf danach ab. Somit verliert Chagaev seinen Schwergewichtstitel der WBA.
Browne dagegen ist der erste Schwergewichts-Champions aus Australien überhaupt und ist auch in seinem 24. Profi-Kampf unbesiegt.
Vargas triumphiert
Auch der WOB-Weltergewichtsgürtel ist neu vergeben. Da Timothy Bradley ein Duell mit Manny Pacquiao gegenüber einer Titelverteidigung vorzog, durften Jessie Vargas und Sadam Ali um den vakanten Titel streiten.
Mit dem besseren Ende für Vargas. Nach 2:09 Minuten in der neunten Runde beendete Ringrichter Kenny Chevalier den Kampf, nachdem Ali bereits zwei Mal zu Boden ging. "Ich hatte ein großes Selbstvertrauen vor dem Kampf, aber manchmal ist das einfach nicht genug", sagte ein enttäuschter Ali anschließend.