"Ich glaube nicht, dass Felix Sturm wissentlich gedopt hat. Vielleicht irgendein Getränk, wovon er nichts wusste, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er gedopt hat", sagte Abraham am Donnerstag im Sat.1-Frühstücksfernsehen.
Sturm war in der A-Probe nach seinem Sieg im Titelkampf gegen den Russen Fjodor Tschudinow das verbotene Anabolikum Hydroxy-Stanozolol nachgewiesen worden. Sturm bestritt den wissentlichen Gebrauch vehement.
Sturms Haussender Sat.1 hatte seinem TV-Zugpferd unter der Woche bereits das Vertrauen ausgesprochen. "Wir kennen Felix Sturm nur als fairen Sportsmann", sagte ran-Sportchef Alexander Rösner auf SID-Anfrage.
"So schnell wie möglich zurückkommen"
Für seine eigene Zukunft hat Abraham nach der verheerenden Niederlage und dem Verlust des WM-Gürtels im Supermittelgewicht gegen den Mexikaner Gilberto Ramirez in Las Vegas einen genauen Plan.
"Ich werde so schnell wie möglich in den Ring zurückkommen. Ich muss wieder Weltmeister werden, sonst kann ich nachts nicht schlafen", erklärte der gebürtige Armenier, "zwei, drei Aufbaukämpfe, dann will ich möglichst Ende des Jahres wieder um die WM boxen. Gegen wen, ist völlig egal."