"Das Word Boxing Council kümmert sich gewissenhaft um einen entsprechenden Umgang mit dem positiven Resultat des Tests des Pflichtherausforderers Alexander Povetkin", teilte WBC-Präsident Mauricio Sulaiman in einem Statement mit.
"Die Sicherheit und vor allem die Fairness stehen für den Verband ganz oben, weshalb die WBC weitere Untersuchungen in diesem Fall anstellen wird. Aufgrund der andauernden Prüfung wird der Kampf am 21. Mai in Moskau offiziell verschoben. Die WBC wird in den kommenden Tagen weitere Informationen veröffentlichen und zu einer Entscheidung kommen."
Wilder und sein Team hatten sich zum Zeitpunkt des positiven Tests am Freitag im englischen Sheffield auf das anstehende Duell vorbereitet, den Flug nach Moskau am Sonntagabend allerdings nicht angetreten. Der Weltmeister aus den USA plant stattdessen eine zeitnahe Heimreise in die Vereinigten Staaten.
"Ich bin einfach nur sehr enttäuscht, dass der Kampftermin aufgrund des positiven Dopingtests nicht eingehalten werden kann", äußerte sich Wilder zur vorläufigen Absage des Aufeinandertreffens, das auf für ihn fremdem Boden stattgefunden hätte. "Ich habe die letzten zwei Wochen in England sehr hart gearbeitet und mich auf diese wichtige Titelverteidigung vorbereitet. Ich wollte den Fans eine großartige Show bieten, aber die Entscheidung der WBC ist vollkommen nachvollziehbar. Ein Kampf soll nur unter fairen Bedingungen stattfinden."
Wilder betonte zudem, dass es für ihn als Weltmeister ein großer Rückschlag gewesen sei, da er noch immer sämtliche Titel im Visier habe und der Kampf in Moskau deshalb ein wichtiger Schritt gewesen wäre.
Meldonium wurde am 1. Januar 2016 durch die WADA auf die Liste der verbotenen Substanzen gesetzt und seitdem unter anderem bei Tennis-Star Maria Sharapova nachgewiesen.