"Es wird keinen dritten Kampf geben", sagte der Ukrainer bei einer Presserunde in seinem Trainingslager in Going/Österreich mit Blick auf den Schwergewichts-Kampf am 9. Juli in Manchester/England. Dort will sich der 40-Jährige die Titel der großen Verbände WBA und WBO zurückholen.
Ein Ende der Laufbahn Klitschkos ist gleichwohl zumindest in diesem Jahr nicht in Sicht. "Wir haben bis Ende des Jahres Hallen optioniert", sagte sein Manager Bernd Bönte. Klitschko meinte, er sei besessen von dem Ziel, wieder in den Ring zu steigen und Fury zu besiegen: "Ich weiß, was ich tun muss, um zu gewinnen."
Seinen 27 Jahre alten Rivalen bezeichnete Klitschko als "Schwachmat. Statt wie Muhammad Ali das Boxen glänzen zu lassen, sind seine Aussagen nur peinlich. Dass er diese Bühne hat, das passt nicht in meinen Kopf. Er wirbt für die falsche Seite", sagte Klitschko, und Bönte fügte hinzu: "Fury gibt jeden Tag einen anderen Blödsinn von sich. Das Schlimmste ist, dass Wladimir diesem Idioten diese Bühne gegeben hat." Weltmeister Fury hatte sich unlängst für verstörende Äußerungen über Juden, Frauen und Sodomie entschuldigen müssen und war bereits davor mit verbalen Entgleisungen aufgefallen.
Klitschko fühlt sich nach eigener Aussage "sehr gut, physisch wie mental. Ich bin wieder frei, vom Titel befreit, ich bin der Herausforderer. Ich bin der Jäger, nicht der Gejagte", sagte der Olympiasieger von 1996 und versprach für seinen 69. Profikampf unter dem Motto "Repeat or Revenge" (Wiederholung oder Revanche): "Es geht nur nach vorn, ich habe nichts zu verlieren."