Vor rund einem Jahr musste "Iron Junior" Feigenbutz schmerzhafte Rückschläge einstecken. Zunächst gewann das hochgelobte Talent im Oktober 2015 nur äußerst umstritten gegen den Italiener Giovanni De Carolis. Den Rückkampf um die WM verlor der "Bad Boy" und verpasste die Chance, als jüngster deutscher Profi-Weltmeister Geschichte zu schreiben.
Mittlerweile hat der Youngster seinen Stil geändert, drängt nicht mehr nur auf den frühen Knockout und gibt sich geläutert. "Man lernt aus seinen Fehlern und mit gerade einmal 21 Jahren habe ich noch alles vor mir und viel vor", sagte er.
Zuletzt sammelte Feigenbutz durch drei K.o.-Siege gegen unbekanntere Gegner wieder Selbstvertrauen. Eine neuerliche WM-Chance wird bestimmt kommen, auch wenn Feigenbutz, der 22 seiner 26 Kämpfe durch K.o. gewann, gelassen bleibt: "Da will ich nichts überstürzen."
Gegner "Iron" Keta gibt sich zuversichtlich. "Mein Kämpferherz schlägt nur für den Sieg, und diesen werde ich mir holen", sagte der gebürtige Albaner mit Wohnort München, der drei seiner 24 Profikämpfe verloren hat. Der 33-Jährige, der von Bruder Jonny trainiert wird, weist eine K.o.-Quote von 71 Prozent auf.
"Dieser Fight hat es in sich"
Feigenbutz-Promoter Kalle Sauerland rechnet mit einem Spektakel. "Dieser Fight hat es wirklich in sich - Vincent und Mike sind beide dafür bekannt, einen Kampf jederzeit vorzeitig zu entscheiden", sagte der Manager. Einen Platz im Programm vom TV-Partner Sat.1 fand der Kampf dennoch nicht.
Neben dem "Duell der K.o.-Maschinen" will sich im zweiten Hauptkampf des Abends der erst 18 Jahre alte Super-Mittelgewichtler Leon Bauer die Junioren-WM gegen Gheorghe Sabau holen.