"Was ich bemängele: Hat Zeuge Probleme, zeigt er es gleich dem Gegner. Kopfschütteln, Abdrehen. Das macht man nicht im Ring, er zeigt seine Schwächen", erklärte Schulz im Rahmen seiner Kolumne in der Bild.
Zeuge hatte seinen Titel der WBA im Supermittelgewicht nach einem Abbruch in der fünften Runde gegen Ekpo verteidigt. Der 24-Jährige hatte nach einem Kopfstoß seines nigerianischen Herausforderers einen tiefen Cut erlitten und danach sichtliche Probleme mit der eigenen Kampfgestaltung. Das Duell wurde zwar zunächst fortgesetzt, dann allerdings von Ringrichter Raul Caiz Jr. abgebrochen.
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Trotz der Kritik fand der 48-Jährige aber auch lobende Worte. "Tyron begann weltmeisterlich in den ersten beiden Runden. Dann der unabsichtliche Kopfstoß des Gegners, der auch gleich als solcher angezeigt wurde. Dieser Kopfstoß und die Verletzung haben Tyron völlig aus der Bahn geworfen. Er kam nie wieder in den Kampf rein. Völlig richtig, dass der Ringrichter auf Empfehlung des erfahrenen Boxarztes Prof. Walter Wagner abbrach", sagte Schulz.
Schwere Aufgabe für Huck
Er sei sich zudem sicher, dass der Deutsche auch ohne den Abbruch gewonnen hätte. "Zeuge hätte über zwölf Runden, ohne Verletzung, den Kampf gegen Isaac Ekpo gewonnen", so Schulz weiter.
Für Huck, der am 1. April gegen Mairis Briedis um den WBC-Gürtel im Cruisergewicht antreten wird, prophezeite der ehemalige Profi zudem eine schwere Aufgabe.
"Sein Gegner, der Lette Briedis, ist weltklasse. Die Bilanz des Weltranglistenersten des WBC: 21 Kämpfe, 21 Siege, davon 18 durch K.o. Ein exzellenter Boxer, der für Huck vielleicht sogar der schwierigste Gegner seiner Profi-Laufbahn ist", erklärte Schulz.