Box-Weltmeister Anthony Joshua würde für einen direkten Rückkampf gegen Wladimir Klitschko auch seinen IBF-Titel niederlegen. "Wir wollen den IBF-Gürtel nicht abgeben. Aber wenn wir es müssen, werden wir genau das tun".
Das sagte Joshuas Manager Eddie Hearn der englischen Tageszeitung The Sun: "Wir wollen nicht, dass die Boxpolitik der Entwicklung von 'AJ' im Weg steht. Idealerweise wollen wir alle Gürtel, aber wenn man sich dem Ziel nähert, wird es wegen solcher Situationen schwierig."
Grund für die Komplikationen ist, dass der Verband IBF den Sauerland-Boxer Kubrat Pulew zum Pflichtherausforderer ernannt hat und Joshua zunächst gegen ihn antreten müsste - wenn er den IBF-Titel behalten möchte. Joshua, der am vergangenen Samstag Klitschko in einem aufsehenerregenden Kampf durch technischen K.o in der elften Runde besiegt hatte, ist zudem Super-Weltmeister der WBA und IBO-Champion.
Nur noch einmal
Der 27-Jährige hatte bereits angekündigt, nur noch einmal in diesem Jahr boxen zu wollen. Ein möglicher Rückkampf gegen Klitschko wäre deutlich lukrativer als ein Duell mit Pulew. Klitschko hat es bisher offen gelassen, ob er seine Rückkampfklausel ziehen wird.
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Nach Angaben von Hearn laufen derzeit Gespräche mit der IBF und dem Sauerland-Boxstall. "Bis zum Wochenende werden wir ein bisschen mehr Klarheit haben. Aber es ist kompliziert", sagte Hearn. 2015 war bereits Tyson Fury nach dessen Sieg gegen Klitschko der IBF-Titel entzogen worden, nachdem er sich geweigert hatte, gegen den IBF-Pflichtherausforderer anzutreten.