Für van Gerwen war es der erste Titel 2015, nachdem er bei der WM im Januar im Halbfinale gegen Gary Anderson gescheitert war. Mit einem Final-Average von über 112 Punkten übernahm er zudem die All-Time-Bestwertung beim Masters für den höchsten Drei-Darts-Durchschnitt.
Mighty Mike erwischte gegen Barney den besseren Start in die Partie und holte bereits im ersten Leg das Break, das van Barneveld aber bereits im zweiten Durchgang konterte. Es entwickelte sich in der Folge ein spannendes und sehr ausgeglichenes Spiel, bei dem beide mit hohen Averages und mehreren 180s glänzten.
Entscheidend war das neunte Leg: Mighty Mike checkte mit einem Finish von 161 aus, was van Barneveld offensichtlich demotivierte. Im Anschluss leistete sich Barney mehrere Unkonzentriertheiten, die van Gerwen zum zwischenzeitlichen 9:5 nutzte. Der Rest war für den Weltmeister von 2014 reine Formsache.
Knapp am Neun-Darter vorbei
Mit großem Selbstvertrauen traf der 25-Jährige die Doppel und Triple fast nach Belieben und ließ seinem Kontrahenten keine Chance mehr, noch einmal heranzukommen. Beinahe wäre van Gerwen zum Abschluss noch ein Neun-Darter gelungen, jedoch verpasste er mit dem letzten Wurf die Double 12 zum Check-out.
Zuvor hatte van Gerwen im Halbfinale Adrian Lewis ebenfalls mit 11:6 geschlagen, nachdem er im Viertelfinale beim 10:9 gegen Dave Chisnall ordentlich zittern musste. Bereits am Samstag hatte der Turniersieger zum Auftakt Wes Newton mühelos mit 10:5 aus dem Wettbewerb geworfen.
Das Masters ist mit erst zwei Austragungen das jüngste Major-Turnier der PDC. Mit einer Dauer von nur zwei Tagen ist es zudem auch das kürzeste.