Michael van Gerwen - Phil Taylor 18:10
The Power startete nicht gut in die Partie, vor allem die Doppelfelder (38,46 Prozent im gesamten Spiel) machten dem Rekordchampion des World Matchplays schon früh zu schaffen. So konnte Taylor im dritten Leg gleich drei Mal nicht Double 16 auschecken, was van Gerwen umgehend mit dem ersten Break der Partie bestrafte.
"Ich habe nicht gut angefangen, aber Phil hat mich in die Partie gelassen", bestätigte Mighty Mike nach dem Match. Der Holländer spielte schlichtweg konstanter und überzeugte im Auschecken. Auf 11:4 zog der Titelverteidiger davon und beendete unter anderem das zwölfte Leg mit einer 140.
Anschließend stabilisierte sich der Engländer ein wenig und traf auch besser die Doppelfelder. Doch van Gerwen ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und spielte seinen Stiefel weiter ruhig und konzentriert runter.
"Der Beste, den es je gab"
Hoffnung schöpfte The Power wieder im 24. Leg, als Taylor mit einem 130er-Checkout van Gerwen breaken konnte. Auch den nächsten Durchgang dominierte Taylor und robbte sich auf 10:15 wieder heran, doch Mighty Mike blieb cool und holte die anschließenden Legs zum zweiten Titel in Folge.
"Ich habe diese Woche dominiert und auch heute war ich klar besser", so van Gerwen im Siegerinterview. Die Zahlen belegen dies: 103,93 spielte der Holländer im Schnitt. Obendrauf stand eine herausragende Check-Out-Quote von 66,66 Prozent (18/27). Mighty Mike kassiert für die erfolgreiche Titelverteidigung in Blackpool rund 120.000 Euro.
Auch The Power beendete das Match mit einem Average über 100 (101,13), war aber deutlich angefressen: "Ich bin echt sauer. Van Gerwen wird einfach nicht gefordert von uns. Aber: MvG ist der beste, den es je gab." Anerkennende Worte, von einem, der den Sport prägte wie kein anderer.