James Wade - Rob Szabo 6:0
Das nennt man dann wohl "kein Blöße geben". James Wade machte den Klassenuntschied gegen Rob Szabo, der anders als Wade kein Profispieler ist, beim Auftakt in Perth von Anfang an deutlich. Wade spielte einen soliden 96er Average und traf gleich seine ersten beiden Versuche auf die Doppel.
Im Anschluss setzte Szabo einige Male kleine Nadelstiche, konnte dem 33-Jährigen aber nie gefährlich werden. Im vierten Leg brachte Wade die Menge mit der ersten 180 dann obendrein zum Jubeln. Letztendlich genügte dem achtfachen Major-Sieger eine Checkout-Quote von 50 Prozent, um den klaren Sieg einzutüten.
Dave Chisnall - Koha Kokiri 6:1
Immerhin den Whitewash konnte Koha Kokiri so gerade noch abwenden. Nach dem Kantersieg von Wade über Szabo lag auch der zweite Neuseeländer bereits mit 0:5 zurück, sicherte sich mit einem Finish über die Doppel 16 aber immerhin noch ein Leg. Doch auch das wird die Laune von Dave Chisnall nicht getrübt haben, die Nummer neun der Welt sorgte früh für klare Verhältnisse und konnte mit der eigenen Leistung zufrieden sein.
Nach einem Break im zweiten Leg sorgte Chizzy in Leg Nummer drei mit einem Finish über das Bull's-Eye für das Highlight des Matches. Anschließend machte er vor allem mit starkem Scoring dank seiner vier 180er schnell für klare Verhältnisse. Mit 50 Prozent konnte sich aber auch die Checkout-Quote sehen lassen. Letztendlich fuhr der Brite somit nach dem Turnier in Sydney seinen zweiten 6:1-Sieg in der ersten Runde in Folge ein.
Peter Wright - Adam Rowe 6:4
Peter Wright und seine Darts, es bleibt eine Geschichte für sich. In Sydney war Snakebite mit neuen Darts angetreten, in Perth setzte er aber wieder auf ein anderes Set - nur um sie dann nacht acht Legs wieder zu wechseln. Der Schotte scheint (noch) kein richtiges Vertrauen in seine Darts zu haben.
Dementsprechend holprig ging es für den Kanarienvogel auch gegen Adam Rowe los. Wright leistete sich einige Ungenauigkeiten und verpasste mehrfach die Doppel (26 Prozent). Rowe nutzte zwar längst nicht alle Ausrutscher, aber doch einige, sodass er ein 4:4 erzwingen konnte. Unter anderem war sogar ein 156er-Finish für den Amateur dabei!
Nach seinem Wechsel zu seinen Sydney-Darts konnte Wright den Sieg dann aber doch nach Hause bringen. Der Favorit vergab zwar drei Match-Darts, am Ende reichte ein Average von knapp über 90 aber dennoch zu einem Erfolg - auch wenn dieser etwas holprig errungen wurde.
Adrian Lewis - David Platt 6:3
Wie auch schon in Sydney fährt Adrian Lewis in seinem Erstrunden-Match einen 6:3-Erfolg ein. Wie auch schon in Sydney bekleckert sich der Jackpot dabei aber auch noch nicht mit Ruhm. Gegen David Platt wechselten sich beim zweimaligen Weltmeister aus Stoke-on-Trent 180er mit Aufnahmen ohne Triple ab.
Beide Spieler zeigten sich zudem bei ihren Checkouts nicht allzu sicher. Letztendlich genügten Lewis ein 91er Average und eine Checkout-Quote von 30 Prozent dann aber doch zu einem weitgehend ungefährdeten Sieg gegen das Babyface. Dieses kam - das soll nicht unerwähnt bleiben - diesmal übrigens ohne Gemurmel aus. Gegen Gary Anderson hatte es deswegen noch Ärger gegeben.
Max Hopp im Interview: "Neun Darts in die Triple 20! Unfassbar!"
Corey Cadby - Phil Taylor 6:2
Was für ein Match des erst 21-jährigen Corey Cadby! Der Lokalmatador zeigte ausgerechnet gegen Legende Phil Taylor sein bestes Darts und ließ dem Rekord-Champion, der sogar ebenfalls stark spielte, so keine Chance. Für Taylor geht somit eine 24 Spiele und sechs Turniere andauernde Siegesserie in Australien zu Ende.
Cadby zeigte sich von Beginn an hellwach und ließ Taylor keine Chance auf ein Break. The King nutzte seine Checkout-Chancen stark (drei der ersten vier) und warf mit einer 122 sogar ein herausragendes High Finish! Taylor stand kurz vor dem Ende bei einem Average von rund 115 Punkten und einer Checkout-Quote von 50 Prozent und lag dennoch deutlich zurück.
Cadby, der in Sydney ebenfalls gegen Taylor antrat, dort aber noch einige Nerven zeigte und mit 3:6 verlor, warf vier 180er und leistete sich seinen ersten Fehler erst ganz kurz vor dem Ende als er seinen Match-Dart auf die Doppel 20 vergab. Diesen machte er bein seiner nächsten Aufnahme aber sofort wieder gut. "Es war einfach meine Rache, ich weiß auch nicht", zeigte sich der Youngster nach dem Match selbst sprachlos.
Gary Anderson - Kim Lewis 6:3
Der haushohe Favorit zeigte seinem Gegenüber von Beginn an, wer der Herr im Haus ist. Während Anderson sehr gut in die Partie fand und sich direkt die ersten drei Legs sichern konnte, wirkte Lewis verunsichert und leistete sich unnötige Fehler. Trotz des katastrophalen Auftakts fing sich der Australier im Anschluss und konnte durch das Auschecken einer 52 im fünften Durchgang sogar auf 2:3 verkürzen.
Anderson behielt jedoch die Nerven und sicherte sich direkt im nächsten Leg das so wichtige Break sowie durch ein 81er-Finish auch noch den siebten Abschnitt. Der Rest war dann Formsache. Im Viertelfinale wartet mit Chisnall allerdings ein anderes Kaliber.
Michael van Gerwen - Kyle Anderson 6:4
Die Nummer eins der Welt gab sich gegen den Lokalmatador keine Blöße. In einem Match mit hohem Tempo und schnellem Rhythmus entwickelte sich zu Beginn ein offener Schlagabtausch. Michael van Gerwen konnte sich erst ab dem fünften Leg entscheidend absetzen. Nach sieben Legs lag van Gerwen mit 5:2 in Führung. Eine Führung die The Original nicht mehr einholen konnte. Anderson verkürzte zwar noch auf 5:4 aber konnte die Serie im zehnten Leg nicht weiterführen.
Van Gerwen reichte eine 94er-Average. In der nächsten Runde trifft der Holländer auf Wade.
Raymond van Barneveld - Simon Whitlock 6:2
Wieder muss sich ein Australier einem Niederländer geschlagen geben. In einem schwachen Match legte Barney ab dem vierten Leg eine Serie hin und gab kein Leg mehr an den Wizard ab. Der fünfmalige Weltmeister van Barneveld warf vier Mal das Maximum, konnte das Spiel aber nie klar dominieren.
Am Ende reichte Barney eine bescheidene Average vom 92, um Whitlock zu besiegen. Whitlock selbst traf nur elf Prozent seiner Doppel. Im Viertelfinale trifft van Barneveld nun auf Lewis.