"Ich bin stolz, dass ich das Turnier gewonnen habe. Ich glaube, ich habe das verdient", schrieb van Gerwen nach der Partie auf Twitter.
Dabei verlor Anderson das Finale bereits in der Anfangsphase, denn kaum stand der Schotte auf der Bühne, so lag er auch schon 0:3 in Sätzen zurück - und diese Hypothek ist gegen van Gerwen derzeit kaum aufzuholen.
Verantwortlich waren dafür einerseits Andersons verheerende Probleme auf die Doppel zum Einstieg der Legs, andererseits zeigte Mighty Mike seine ganze Klasse und produzierte lange Zeit einen Average von über 108.
Am Ende stand die Nummer 1 der Welt bei durchschnittlich 100 Punkten pro Aufnahme, wobei MvG 43 Prozent seiner Checkout-Möglichkeiten nutzte. Obwohl The Flying Scotsman ihm beim Checkout die Stirn bot (42 Prozent), hatte er zu keinem Zeitpunkt der Partie eine reelle Chance. Mit einem Average von 93 Punkten hechelte er dem Niederländer lediglich hinterher.
Und Mighty Mike hatte noch ein Highlight für die Fans in petto: Im siebten Satz schmetterte er in Andersons Anwurf sechs perfekte Darts.
Taylor mit Blamage in Runde 1
Im Halbfinale setzte sich Mighty Mike mit 4:2 gegen Dave Chisnall durch. Sein Finalgegner Anderson ließ in der Runde der letzten vier Raymond van Barneveld beim 4:1-Triumph kaum eine Chance.
Sowohl Phil Taylor als auch der formstarke Österreicher Mensur Suljovic mussten bereits in der ersten Runde die Segel streichen. Während sich The Power in Runde 1 mit 1:2 gegen Steve West, die Nummer 52 der Welt, blamierte hatte The Gentle gegen Daryl Gurney (28) das Nachsehen.
Der Titelverteidiger Robert Thornton scheiterte gegen Stephen Bunting ebenfalls in seinem Auftaktmatch.