James Wade (ENG) - Chris Dobey (ENG) 16:5
The Machine goes Hollywood! Oder besser gesagt: Er überfährt Hollywood. James Wade lässt der Nummer 54 der Order of Merit im Viertelfinale keine Chance.
Dafür brauchte der 33-Jährige nicht einmal eine Galavorstellung. Nur zwei 180s, ein Average von 92 Punkten und eine Checkout Percentage von 42 Prozent sind keine überragenden Werte - doch der Favorit hatte seinen Gegner von Beginn an im Würgegriff und ließ ihn auch nicht mehr entkommen.
Schon im ersten Interval lag Wade mit 4:1 vorne. Infolgedessen zeigte The Machine, was für ein grandioser Frontrunner er ist. Niemals die allerhöchsten Scores, doch immer wieder im richtigen Moment mit dem Checkout. Im Halbfinale wird sich Wade steigern müssen, um gegen den amtierenden Back-to-Back-Weltmeister etwas zu reißen.
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Gary Anderson (SCO) - Raymond van Barneveld (NED) 16:13
Stand up if you love the darts! Und bei diesem Match sind alle aufgestanden, denn der Flying Scotsman und Barney gaben es sich richtig. Zu Beginn sah alles nach einer klaren Angelegenheit aus. Anderson kam besser aus den Startlöchern und zog in der ersten Session auf 4:1 davon. Dass das beim Modus Best of 31 kaum etwas bedeutet, zeigte sich in der Folge: Raymond schnappte sich die zweite Session, glich aus und fortan entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen.
Für das größte Highlight sorgte Barney, der beim Stand von 5:5 die 164 über T20, T18, Bullseye checkte. Bis zum 13:13 schaffte es keiner der beiden Mehrfach-Weltmeister, sich einen Vorsprung über mehr als ein Leg herauszuarbeiten.
In dieser entscheidenden Phase brachte der Schotte aber seine besten Darts ans Oche, schraubte seine Quote auf 13 180s und nutzte letztlich seinen ersten Matchdart auf Tops. Mit einem Average von 103,8 (Barney 98,2) und einer Doppelquote von 45,7 Prozent (43,3) zeigte Gary seine beste Turnierleistung. In dieser Form ist er im Halbfinale gegen Wade auf jeden Fall der große Favorit.