Masters: MvG entzaubert starken Wizard

Von SPOX
Michael van Gerwensteht im Halbfinale des PDC Masters
© getty

Die Weltmeisterschaft der PDC ist noch in den Köpfen, da steigt in Milton Keynes bereits das nächste große Event (live auf DAZN). In der ArenaMK will Michael van Gerwen seinen Titel vom Vorjahr unbedingt verteidigen. Phil Taylor, Gary Anderson und Co. haben allerdings etwas dagegen. Vor allem The Flying Scotsman und Mighty Mike demonstrierten Stärke.

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Samstag, 28. Januar 2017, 20 Uhr: Best of 19 Legs

Mensur Suljovic - Jelle Klaasen 10:4

Der beste deutschsprachige Dartspieler, Mensur Suljovic, zeigte sich nach seiner schwachen Vorstellung bei der Weltmeisterschaft stark formverbessert und nagelte einen 100er Average ins Board.

Jelle Klaasen konnte dem Tempo nicht über die gesamte Dauer des Matches folgen und musste sich verdientermaßen geschlagen geben. Die "Kobra" zeigte zwar gute Finish-Qualitäten und checkte unter anderem 167 Punkte, der Schnitt von 93 Punkten reichte aber nicht aus, um Suljovic den Sieg ernsthaft streitig zu machen.

Den Unterschied machten auch die Doppelquoten. Suljovic stand am Ende des Matches bei starken 59 Prozent, Klaasen fand nur bei 30 Prozent seiner Versuche das Doppelfeld.

James Wade - Robert Thornton 9:10

Im zweiten Spiel des Abends trafen zwei Schwergewichte des Darts aufeinander. Aber weder Wade noch Thornton konnten ihr A-Game in einer schwachen Partie abrufen.

Das sorgte jedoch zumindest dafür, dass die Begegnung bis zum Ende spannend blieb. The Thorn hatte schließlich das bessere Ende für sich und schlug The Machine im entscheidenden neunzehnten Leg.

Wade kam auf einen Average von 91 Punkten und eine Doppelquote von 31 Prozent. Sein Gegenüber stand mit 92 Punkten im Schnitt und einer Quote von 33 Prozent auf die Doppel nicht viel besser da.

Michael van Gerwen - Simon Whitlock 10:6

MvG macht da weiter, wo er bei der Weltmeisterschaft aufgehört hat. Sobald er ans Oche tritt, wird er zu Mighty Mike und lässt seinen Gegnern keine Chance.

Heutiges Opfer: Simon Whitlock. Der Wizard mühte sich zwar nach Kräften und hatte eine Doppelquote von 43 Prozent sowie einen Average von annähernd 100 Punkten vorzuweisen, konnte dem 105-Punkte-Average von van Gerwen aber nichts entgegensetzen.

MvG hätte das Spiel noch deutlicher gestalten können, seine Doppelquote war mit 32 Prozent aber noch nicht auf WM-Niveau. Der Sieg war dennoch nie in Gefahr.

Adrian Lewis - Kim Huybrechts 10:6

Freitag, 27. Januar 2017, 20 Uhr: Best of 19 Legs

Dave Chisnall - Raymond van Barneveld 5:10

Chizzy erwischte den besseren Start, breakte Barney und zog schnell auf 2:0 davon. Im vierten Leg hatte er allerdings Double-Trouble, verpasste sogar die Doppel Eins und Barney glich zum 2:2 aus.

In der Folge schaltete Barney in den WM-Modus und zog davon. Der Holländer scorte stark und war auch auf die Doppel gewohnt gut. Chizzy dagegen fand nicht zu seinem Spiel und konnte Barneys Scores nicht folgen.

Am Ende stand Barney bei einem Average von 99 Punkten und einer starken Doppelquote von 55 Prozent. Chizzy kam auf 96 Punkte im Schnitt und konnte vor allem mit seiner Doppelquote von 25% nicht zufrieden sein.

Phil Taylor - Michael Smith 10:6

Der Rekordweltmeister legte stark los, überrollte den Bullyboy förmlich und checkte direkt zu Beginn ein 133-Finish zum Break, bevor er das zweite Leg mit einem 91er-Finish auf das Bullseye beendete.

Im dritten Leg ließ Taylor drei Darts auf die Doppel 16 aus und brachte seinen Gegner somit ins Spiel. Das löste den Knoten bei seinem Landsmann, der seinen Average nach oben schraubte und schnell auf 2:4 davon zog.

Aber einen 16-maligen Weltmeister darf man eben nie abschreiben. Taylor stabilisierte sich auf die Doppel, spielte einen konstant hohen Average von 105 Punkten und gewann die Partie schlussendlich verdient. Smith kam auf einen Average von 100 Punkten.

Gary Anderson - Benito van de Pas 10:3

Eine Machtdemonstration des Vizeweltmeisters bekam Benito van de Pas zu spüren. Der Schotte zeigte von Beginn an, warum er in den letzten Jahren drei Mal in Folge im WM-Finale stand und ließ seinem Kontrahenten keine Chance.

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Für die Nummer Zwei der Welt standen am Ende ein Average von 109.74 Punkten und eine Doppelquote von über 55 Prozent zu Buche. Van de Pas hatte zwar eine Doppelquote von 60 Prozent, durfte aber über das gesamte Match auch nur fünf Mal auf ein Doppelfeld werfen.

Sein Average von 94 Punkten reichte einfach nicht, um dem bärenstarken Anderson gefährlich zu werden.

Peter Wright - Ian White 10:5

Zum Abschluss des ersten Tages in Milton Keynes trafen Peter Wright und Ian White aufeinander. Die beiden lieferten sich von Beginn an ein Match auf Augenhöhe, Snakebite gelang jedoch ein frühes Break, dem White hinterher lief.

Im sechsten Leg bekam er seine Chance, konnte jedoch einen Breakdart auf Tops nicht nutzen und Wright erhöhte auf 4:2. In der Folge brachte Diamond seine angeworfenen Legs sicher durch, konnte Snakebite aber bei dessen Legs nie in Gefahr bringen.

Es ging mit 6:4 in die Pause, aus der der Weltranglistendritte besser zurück kam und zum 7:4 breakte. Damit war das Spiel entschieden. Wright stand am Ende bei einem Average von 97 Punkten und einer Checkout-Quote von 40 Prozent, war aber in den richtigen Momenten zur Stelle.

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