Anderson enttäuschte bei seiner Niederlage gegen Chris Dobey, der zuvor noch nie ein TV-Match gegen den Flying Scotsman gewinnen konnte. Dessen Average von nur 82,99 war enttäuschend, doch besonders erschreckend war Andersons Checkout-Quote von nur 20,69 Prozent. Dabei hatte der Schotte vor allem auf die Doppel 20 - eigentlich sein Lieblings-Finish - große Probleme.
Dobey spielte zwar auch nicht immer sein allerbestes Darts und verlor Satz eins, behielt aber in den entscheidenden Momenten die Nerven (Checkout-Quote bei 50 Prozent). So auch beim Stand von 2:1, als er schließlich seinen zweiten Matchdart nutzte.
Als erster Spieler des Abends verabschiedete sich James Wade, der gegen Mervyn King das Nachsehen hatte. Wade schnappte sich zwar den ersten Durchgang und verpasste dabei nur knapp einen Neun-Darter, hatte aber mit durschnittlich nur 78,59 Punkten pro Aufnahme keine Chance gegen King.
Ähnlich deutlich wurde es beim nach wie vor formschwachen Bully Boy Michael Smith. Der WM-Finalist von 2019, der schon in der Premier League of Darts keinen guten Eindruck hinterlassen hatte, musste ebenfalls mit einem 1:3 im Gepäck die Rückreise antreten musste. Ian White hatte im Duell klar die Nase vorn.
Ganz souverän meisterte dagegen Weltmeister van Gerwen seine Aufgabe. Die Nummer eins der Branche zauberte einen Average von 94,79 Punkten aus dem Ärmel und gab im gesamten Match nur zwei Legs an Jeffrey de Zwaan ab.
Darts World Grand Prix: Alle Matches vom Dienstag
Spieler 1 | Ergebnis | Spieler 2 |
James Wade | 1:3 | Mervyn King |
Michael Smith | 1:3 | Ian White |
Michael van Gerwen | 3:0 | Jeffrey de Zwaan |
Gary Anderson | 1:3 | Chris Dobey |