Darts-WM - Max Hopp exklusiv: Darum ist Rafael Nadal mein Vorbild

Von SPOX
Max Hopp könnte bei der WM in Rund zwei auf Gabriel Clemens treffen.
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Max Hopp spricht gegenüber SPOX und DAZN über die am Freitag beginnende Darts-WM (alle Sessions live auf DAZN), ein durchwachsenes Jahr 2019, ein mögliches deutsches Duell mit Gabriel Clemens und den Traum, eines Tages Weltmeister zu werden.

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Im vergangenen Jahr scheiterte Max Hopp bei der WM in Runde drei an Dominator Michael van Gerwen, dieses Mal soll es für den 23-Jährigen weiter gehen.

Allerdings könnte schon in seinem ersten Match am 20. Dezember der formstarke Gabriel Clemens warten. Im Interview erklärt Hopp, warum er sich nur auf sich selbst konzentriert und verrät, wie er die letzte Vorbereitungsphase verbringen wird.

Max Hopp über...

... sein Jahr 2019:

"Es war ein Jahr mit vielen Aufs und Abs. Insgesamt würde ich es als sehr durchschnittliches Jahr bezeichnen. Ich habe ein Finale gespielt auf der Pro Tour und ein Halbfinale auf der European Tour, aber auf der anderen Seite konnte ich mich für einige Turniere nicht qualifizieren, zum Beispiel für die Europameisterschaft, was mich sehr geschmerzt hat. Ich habe mich zeitweise schwergetan, dann aber wieder gegen Ian White einen 119er Average rausgehauen. Es war eine Berg- und Talfahrt. Aber die WM kommt ja noch. Wenn es dort knallt, entschädigt das auch für eine durchwachsene Saison."

... seine Lehren aus dem Jahr 2019:

"Ich werde 2020 einiges verändern. Die großen Themen heißen für mich Vorbereitung und Warmup-Programm. Diesbezüglich habe ich mich von zu vielen Faktoren leiten lassen und bis jetzt keine klare Linie für mich entwickelt. Das will ich jetzt verändern. Ich möchte diese klare Linie haben, von der ich mich dann auch nicht mehr abbringen lasse. Ich habe mir angeschaut, was Rafael Nadal für ein Warmup-Programm hat. So ein Programm stelle ich mir jetzt auch zusammen - 2020 soll es dann Früchte tragen. Die Vorbereitung ist der Schlüssel für gute Leistungen und eine gute Saison, da muss ich noch mehr Zeit und Kraft investieren."

... die letzte Vorbereitungsphase vor der WM:

"Ich werde noch einmal in die Niederlande reisen, um dort mit Jeffrey de Zwaan zu trainieren. Ich werde auch nochmal zwei Tage mit Raymond van Barneveld verbringen vor seinem letzten Turnier der Karriere. Wir werden viel 3001 spielen, um die Scoring-Power zu trainieren. Barneys Trainer wird auch da sein, vielleicht kann ich da ein paar Ideen aufschnappen."

... das mögliche deutsche Duell gegen Gabriel Clemens in Runde zwei:

"Ich muss Gabriel ein großes Kompliment aussprechen. Er hat sich stark entwickelt, vor allem sein Bühnen-Spiel ist viel besser geworden. Gabriel ist auf meinem Niveau, ich bin allerdings der deutlich erfahrenere Spieler. Unabhängig davon, ob es zu einem deutschen Duell kommt oder nicht, muss ich mich auf meine eigene Leistung konzentrieren. Die Leistungsdichte ist so hoch, dass jeder jeden schlagen kann. Wenn meine Leistung nicht passt, kann ich gegen die Nummer zwei verlieren, aber eben auch gegen die Nummer 100. Ich muss nur auf mich schauen."

... seine Ziele für die WM:

"Wenn ich mir den Draw anschaue, sehe ich in meinem Viertel Clemens, White, Wade, in einem möglichen Viertelfinale könnte es zur Revanche gegen van Gerwen kommen, aber bis dahin sind es ganz viele Schritte. Ich muss von Anfang an zu hundert Prozent da sein, Satz für Satz denken und dann erstmal eine Runde weiterkommen."

... den Traum, Weltmeister zu werden:

"Ich traue mir zu, irgendwann Weltmeister zu werden. Ich bin fest davon überzeugt, dass es in meiner Karriere irgendwann scheppern wird und ich es dann schaffen werde. Weltmeister zu werden, ist mein großer Traum. Dafür arbeite ich Jahr für Jahr sehr hart. Ich habe im vergangenen Jahr große Fortschritte gemacht, dann ging es wieder etwas bergab. Es ist wie bei einem Aktienkurs, es geht rauf und runter, aber am Ende wird meine Aktie durch die Decke gehen, davon bin ich überzeugt."

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