Der Titel ist für Wright, der trotz des Erfolgs mit seiner Wurfbewegung unzufrieden war, nach eigenen Angaben allerdings nur eine Durchgangsstation auf dem Weg zur Weltmeisterschaft in London (15. Dezember bis 3. Januar). "Ich wollte nicht dieses Turnier gewinnen, ich versuche die WM zu gewinnen", sagte Wright nachdem er sich vom Dortmunder Publikum ausgiebig hatte feiern lassen.
Das Spiel lief früh zu Gunsten des Schotten. In den ersten beiden Legs verloren beide Kontrahenten zwar je ihren Anwurf, dann startete "Snakebite" Wright aber durch. Er gewann fünf der folgenden sechs Legs, zog auf 6:2 davon und verteidigte diesen Vorsprung bis zum Schluss.
Im Halbfinale hatte Wright früher am Abend Danny Noppert (Niederlande) mit 11:8 besiegt. Auf dem Weg zum Titel war Wright in Runde eins auch ein Sieg über den deutschen WM-Halbfinalisten Gabriel Clemens gelungen. Wade war mit einem 11:9 über Gian van Veen (Niederlande) ins Endspiel eingezogen.
Die zwei weiteren deutschen EM-Teilnehmer Ricardo Pietreczko und Martin Schindler scheiterten ebenfalls früh. Schindler verlor gegen Stephen Bunting (England) in der ersten Runde. Als letzter verbliebener Lokalmatador scheiterte Pietreczko, der Sieger des European-Tour-Events in Hildesheim, im Achtelfinale am dreimaligen Weltmeister Michael van Gerwen (Niederlande).