Darts-Wunderkind Luke Littler ist der Trubel um seine Person noch nicht so ganz geheuer. "Es ist, wie es ist. Ich muss mich daran gewöhnen. Je mehr ich gewinne, desto größer werde ich", sagte der 17-Jährige vor dem Start der Premier League am Donnerstagabend (20 Uhr/Sport1 und DAZN), für die er nach seinem sensationellen Lauf ins WM-Finale nominiert wurde.
In Cardiff kommt es direkt zur Neuauflage des Endspiels von London zwischen dem Senkrechtstarter und Weltmeister Luke Humphries. "Ich kann es kaum erwarten", sagte Littler, der sich auch nach der WM in prächtiger Form präsentierte.
Littler gewann gleich das erste Turnier der World Series in Bahrain, auf dem Weg zum Triumph warf er einen Neun-Darter. Und das, obwohl er zugab, seit dem WM-Finale keine Pfeile angerührt zu haben. Beim zweiten Event erreichte der Engländer das Finale, nachdem er zuvor Landsmann Humphries geschlagen hatte. Dort unterlag er Michael van Gerwen.
Doch nun stehen Littler, der am Mittwoch zum "Young Player of the Year" der PDC gewählt wurde, noch intensivere Wochen bevor. Erst nach 16 Spieltagen ermitteln die vier besten Spieler in London den Sieger, der 275.000 Pfund (rund 320.000 Euro) erhält. Das Preisgeld fließt nicht in die Weltrangliste ein.
Littlers Vorfreude kennt keine Grenzen, auf eine Station fiebert der Youngster ganz besonders hin. "Ich freue mich riesig, vor allem auf Berlin nächste Woche", sagte der Schützling von Legende Phil Taylor. Dort ist die Premier League am 8. Februar in der Mercedes-Benz-Arena zu Gast.