DHB-Cracks können für Olympia planen

SID
Die deutschen Hockey-Cracks könnten bei Olympia in Rio die Titelverteidigung schaffen
© getty

Das Minimalziel ist erreicht: Die deutschen Hockey-Männer sind beim Olympia-Qualifikationsturnier ins Halbfinale eingezogen und haben damit das Ticket für die Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro so gut wie in der Tasche. Die Mannschaft von Markus Weise setzte sich im Viertelfinale gegen Südkorea in einem temporeichen Spiel mit 2:0 (0:0) durch.

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In Argentiniens Hauptstadt qualifizieren sich nur die besten drei Teams, doch da auch die fünf Kontinentalmeister einen Platz sicher haben, rücken in der Regel die Halbfinalisten der beiden World-League-Turniere nach."Auf solche Rechenspiele lassen wir uns aber gar nicht ein", sagte Bundestrainer Markus Weise. "Wir wollen uns ja nicht nach Rio rechnen, sondern uns dahin spielen und gewinnen. Wir haben jetzt noch zwei Spiele bei diesem Turnier und davon wollen wir mindestens eines gewinnen, damit wir direkt qualifiziert sind."

Die Tore für den Olympiasieger erzielten Niklas Wellen (38.) und Moritz Fürste (45.). Im Halbfinale trifft Deutschland am Samstag (20.30 oder 23.00 Uhr) entweder auf den Erzrivalen Niederlande oder Gruppengegner Spanien. Die beiden Mannschaften stehen sich im Viertelfinale (20.00 Uhr) gegenüber. Mit einem weiteren Sieg wäre Deutschland direkt durch und müsste sich nicht auf einen Nachrückerplatz verlassen.

Im Cenard-Stadion von Buenos Aires tat sich die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) gegen die aggressiv spielenden Asiaten schwer. Im ersten Viertel hatte Mats Grambusch die beste Chance zur Führung, scheiterte aber am Pfosten. Auch aus den Strafecken konnte der Europameister kein Kapital schlagen.

"Es läuft eigentlich ganz gut"

"Es läuft eigentlich ganz gut, meine Mannschaft könnte ein bisschen entschlossener sein," sagte Weise nach dem ersten Durchgang. Doch die unbequem zu spielenden Südkoreaner machten es seiner Mannschaft nicht leicht. Immer wieder blieben Fürste und Co. mit ihren Angriffen in der gegnerischen Abwehr hängen.

Erst Wellen (38.) erlöste das DHB-Team nach einem Pass von Mathias Müller mit einem schönen Schlenzer in die linke Ecke. Nur zwei Minuten später hatte Grambusch eine hochkarätige Möglichkeit, verpasste aber erneut. Südkorea wirkte mit zunehmender Spieldauer nicht mehr ganz so spitzig und kassierte das 0:2 nach einer Strafecke durch Fürste (45.). Danach warf der Weltranglistenachte alles nach vorn und kam noch zu einigen Möglichkeiten, am Ende blieb es aber beim verdienten deutschen Sieg.

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