Youngster Lukas Windfeder (54./Strafecke) und Florian Fuchs (56.) sicherten dem Favoriten erst kurz vor Schluss den fest eingeplanten Erfolg. "Das war echt sehr anstrengend, Irland hat gerade defensiv richtig gut gespielt. Wir mussten ganz schön kämpfen," sagte Fuchs.
Die überraschend starken Iren hielten lange gut mit und ließen kaum eine klare Chance zu. Die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB), die ihren neunten Erfolg bei Europameisterschaften anpeilt, konnte sich auch bei Schlussmann Nicolas Jacobi bedanken, der in der Schlussphase mit zwei Glanzparaden die Null sicherte.
Den Grundstein zum Erreichen des Minimalziels hatte der Rekord-Europameister am Samstag mit einem 4:0 (0:0) gegen Mitfavorit Belgien gelegt. Zum Abschluss der Gruppenphase geht es für das Team von Bundestrainer Markus Weise am Dienstag (12 Uhr/Sport1) gegen die bislang sieglosen Franzosen.
"Als Team haben wir gemeinsam beschlossen, jedes Turnier, das wir bestreiten, auch gewinnen zu wollen und von der ersten Turnier-Minute an Vollgas zu geben", hatte Martin Häner, der gegen Irland die Kapitänsbinde trug, angekündigt. Der Olympiasieger kann in der britischen Hauptstadt befreit aufspielen. Beide deutschen Teams haben das Ticket für die Sommerspiele in Rio de Janeiro bereits in der Tasche.
Frauen wollen es nachmachen
Die deutschen Frauen waren am Samstag mit einem 4:0 (2:0) gegen Italien in das Unternehmen Titelverteidigung gestartet und können am Montag mit einem Sieg gegen Schottland (18.15 Uhr) ebenfalls das Ticket für die Runde der letzten Vier lösen.
"Wir müssen ein wenig Geduld mitbringen, um ins Turnier reinzukommen. Es ist noch Luft nach oben, das ist klar, aber die Entwicklung des Teams geht weiter", sagte Frauen-Coach Jamilon Mülders. Im letzten Gruppenspiel trifft Deutschland am Mittwoch auf Gastgeber England (20.30 Uhr/beide Sport1).
Sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen qualifizieren sich die beiden Erstplatzierten der zwei Vierergruppen für das Halbfinale, die anderen Mannschaften tragen Platzierungsspiele aus.