Den spektakulärsten Transfer des Sommers landete der Mannheimer HC mit der Verpflichtung von Goldmedaillen-Gewinner Gonzalo Peillat.
Der 24 Jahre alte Eckenspezialist aus Argentinien hatte Deutschland im Halbfinale (5:2) des Olympia-Turniers mit drei Treffern fast im Alleingang besiegt und sein Team im Finale gegen Belgien (4:2) zum überraschenden ersten Triumph geführt. Peillat, in der niederländischen Hoofdklasse als Innenverteidiger mit 33 Saisontreffern zuletzt Torschützenkönig, muss zum Auftakt mit dem MHC als klarer Favorit gegen den Klipper THC aus Hamburg ran (17 Uhr).
Als Saison-Favoriten haben die Konkurrenten den Titelverteidiger Rot-Weiss Köln ausgemacht. "Sie investieren wahnsinnig viel", sagte Kais al Saadi, der mit dem Uhlenhorster HC einen von vier Hamburger Klubs bei den Männern betreut.
Ziel: Maximalausbeute
Wie die Konkurrenten muss RW-Coach Andre Henning seine Olympiafahrer aber erst einmal nach und nach integrieren. "Wir brauchen sicher noch ein bisschen Zeit", sagte der Trainer, der gegen Nürnberg (Sa., 16 Uhr) und in Mülheim (So., 14 Uhr) dennoch die Maximalausbeute zum Auftakt anstrebt.
Auch bei den Damen-Teams erfolgt die Wiedereingliederung der erfolgreichen Nationalspielerinnen individuell. "Jede entscheidet selbst über ihre Pause", sagte Bronzemedaillen-Gewinnerin Marie Mävers vom Favoriten UHC Hamburg vor dem Auftaktspiel in Rüsselsheim am Samstag (15 Uhr).
Gleich mit von der Partie ist für den Mannheimer HC Neuzugang Florencia Habif gegen den Großflottbeker THGC (14.30 Uhr) - einem weiteren von vier Damen-Klubs aus der Hockey-Hochburg Hamburg. Die Freundin von Peillat soll ihren Teil zum Einzug ins Final Four im kommenden Sommer vor eigenem Publikum beitragen.