"Mit der Steigerung im Vergleich zum Halbfinale war ich zufrieden. Wir haben jetzt viele Sachen, die wir mitnehmen können", sagte Reckinger. "Wir sind eben doch noch nicht ganz dran. Die sind schon noch das beste Team der Welt."
In einer Neuauflage des Endspiels von 2019 machten die Gastgeber vor 3500 Zuschauern im Wagenerstadion von Amstelveen zu Beginn viel Druck, die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) konzentrierte sich zunächst auf die Verteidigung. Nach einer Strafecke fiel die Führung der Niederlande, danach schaltete Deutschland auf Angriff und erarbeitete sich einige gute Chancen.
Lisa Altenburg hatte in der 44. Minute die beste Chance zum Ausgleich, verpasste aber knapp. Oranje-Torhüterin Josine Koning war auch danach nicht zu überwinden. In der 56. Minute nutzten die Gegnerinnen einen Fehler der Deutschen eiskalt aus und erhöhten auf 2:0.
"Ich weiß, dass wir sie irgendwann schlagen können, aber dafür müssen wir mal den kompletten Schlüssel finden...", hatte Reckinger vor dem Spiel gesagt. Insgesamt standen sich die beiden Dauerrivalen bereits zum siebten Mal in einem EM-Finale gegenüber, lediglich 2007 gelang Deutschland ein Sieg.
Am Vortag hatten die Männer das Endspiel gegen die Niederländer mit 2:3 nach Penaltyschießen verloren. Zwei Medaillen für den DHB gab es zuletzt bei der EM 2015. In London gewannen die Männer Silber, die Frauen sicherten sich Bronze.
SID ko mh