100-m-Sprinter Justin Gatlin hat seinen zweiten Sieg beim zweiten Start nach seiner vierjährigen Doping-Verbannung gefeiert. Der US-Amerikaner siegte in Tallinn in 10,17 Sekunden.
Athen-Olympiasieger Justin Gatlin (USA) hat seinen zweiten Sieg beim zweiten Start nach seiner vierjährigen Verbannung wegen Dopings gefeiert.
Im estnischen Tallinn siegte der 28-Jährige über 100m in 10,17 Sekunden. In der vergangenen Woche hatte Gatlin in Ragvera, ebenfalls in Estland, in mäßigen 10,34 Sekunden gewonnen.
Letztes Rennen 2006
Sein zuvor letztes Rennen bestritt Gatlin im Juni 2006. Danach war der Weltmeister von 2005 über die 100- und 200-Meter-Distanz durch eine zwei Monate vorher genommene Kontrolle positiv auf das männliche Sexualhormon Testosteron getestet und als Wiederholungstäter für acht Jahre gesperrt worden.
Die spätere Halbierung der Strafe hatte der Internationale Sportgerichtshof (CAS) bestätigt. Aufgrund seiner Dopingsperre war Gatlin auch die Einstellung des damaligen 100-m-Weltrekordes (9,77 Sekunden) aus dem Mai 2006 aberkannt worden.
Keine Einladung in Europa
Gatlin, der vorsätzliches Doping immer bestritten hat, strebt eine Rückkehr in den Kreis der Weltelite an.
In Europa allerdings hat sich die Organisation von Meeting-Veranstaltern, der die Macher von Tallinn und Rakvera nicht angehören, gegen Einladungen für Gatlin wegen seiner Dopingvergangenheit ausgesprochen.