DOSB verleiht von Weizsäcker die Ehrenmedaille

SID
Richard von Weizsäcker war von 1981 bis '84 regierender Bürgermeister von Berlin
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Der frühere Bundespräsident Richard von Weizsäcker ist vom Deutschen Olympischen Sportbund mit der höchsten Auszeichnung der Dachorganisation, der Ehrenmedaille, geehrt worden.

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Der frühere Bundespräsident Richard von Weizsäcker hat am Samstag bei der 6. Mitgliederversammlung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) in München die Ehrenmedaille des DOSB erhalten.

Es ist die höchste Auszeichnung dieser Dachorganisation mit ihren rund 27,5 Millionen Mitgliedern. Auf Weizsäcker (90), der in München auf eigenen Wunsch als Persönliches Mitglied des DOSB ausschied, folgte in dem 15-köpfigen Gremium Horst Köhler (67), der im Mai 2010 als Staatsoberhaupt zurückgetreten war.

"Gutes Gelingen für München"

Weizsäcker sagte in seiner kurzen Ansprache mit Blick auf den bis 2014 wiedergewählten DOSB-Präsidenten, als Thomas Bach ihn damals gefragt habe, ob er Mitglied werden wolle, habe er das als schöner als jede Auszeichnung empfunden. Er sei dem Sport schon immer sehr verbunden gewesen, in der Jugend als Leichtathlet und Hockeyspieler.

Ab dem 65. Lebensjahr habe er dann zehnmal das deutsche Sportabzeichen abgelegt, "aber mit 85 habe ich aufgehört". Weizsäcker: "Nun wünsche ich München nächstes Jahr ein gutes Gelingen bei der Vergabe der Winterspiele und der Paralympics 2018."

Bach versicherte: "Wir werden Ihr Bekenntnis zum Sport und zum DOSB nie vergessen. Sie haben den DOSB vom ersten Tag an wohlwollend und unterstützend begleitet."

Wahlen für Politik, Kultur und Wirtschaft

Als Persönliche Mitglieder aus den Bereichen Politik, Kultur und Wirtschaft wurden neben Horst Köhler für vier Jahre gewählt:, Olympiasiegerin Rosi Mittermaier-Neureuther (Ski alpin), Martin Roth, Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, der frühere NOK-Präsident Klaus Steinbach und Jürgen R. Thumann, Präsident Businesseurope.

Gewählt wurden außerdem zehn aktive oder ehemalige Athletinnen und Athleten: Paralympics-Siegerin Kirsten Bruhn (Schwimmen), Olympiasiegerin Britta Heidemann (Fechten), der Olympiadritte Thomas Lurz (Langstreckenschwimmen), die Olympiazweite und Weltmeisterin Steffi Nerius (Leichtathletik/Speerwurf) sowie Fußball-Weltmeisterin Birgit Prinz hatte das DOSB-Präsidium vorgeschlagen.

Die Vollversammlung der Aktivensprecher benannte die Olympiasieger Kathrin Boron (Rudern), Andreas Dittmer (Kanu), Andre Lange (Bob) und Kati Wilhelm (Biathlon) sowie den Olympiadritten Henrik Stehlik (Turnen/Trampolin).

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