800-m-Weltmeisterin Caster Semenya will trotz erheblicher persönlicher Probleme ihren Titel bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften im südkoreanischen Daegu (27. August bis 4. September) verteidigen.
Die Südafrikanerin, die nach einer schier endlosen Diskussion um ihr Geschlecht weiterhin als Frau starten darf, hatte zuletzt mit Formschwäche, Verletzungen sowie Gerüchten über ihr Gewicht und ein Zerwürfnis mit Coach Michael Seme zu kämpfen.
Gerüchte behindern Vorbereitung
Das Management der 20-Jährigen sah sich nun gezwungen, in einem Statement den Gerüchten zu widersprechen: "Die jüngsten Meldungen, Caster sei nicht bereit, ihren Titel zu verteidigen, stimmen nicht. Auch die Gerüchte über Ärger im Team sind unwahr."
Semenya, die bei ihrem souveränen WM-Triumph 2009 in Berlin ihre Bestzeit auf 1:55:45 Minuten geschraubt hatte, lief in dieser Saison bisher der Weltspitze hinterher und ist mit 1:58,61 nur die Nummer 14 der Jahres-Weltbestenliste. Zudem musste sie bei der Universiade im chinesischen Shenzhen mit Rückenproblemen passen.