Der positiv getestete US-Sprinter Mike Rodgers wird nicht an den Weltmeisterschaften in Daegu (27. August bis zum 4. September) teilnehmen. Der 26-Jährige akzeptierte eine provisorische Sperre, beteuert aber weiter seine Unschuld. "Er wird nicht mehr starten, bis der Fall geklärt ist", teilte die US-Anti-Doping-Agentur mit.
Rodgers habe "aus Gründen der Fairness gegenüber anderen Athleten" seinen WM-Verzicht erklärt. Der in diesem Jahr weltweit viertschnellste 100-Meter-Läufer habe indes bekräftigt, die nachgewiesene verbotene Substanz versehentlich mit einem Energy Drink zu sich genommen zu haben.
Skinner: "Werden Fall weiter untersuchen"
"Wir werden den Fall weiter untersuchen", sagte USADA-Sprecherin Annie Skinner der Nachrichtenagentur AFP.
Der US-Leichtathletikverband nahm die Entscheidung mit Wohlwollen entgegen. "Wir sind froh über Michaels Entschluss. Dieser Schritt wird helfen, den anderen WM-Teilnehmern eine ungestörte Vorbereitung zu ermöglichen", hieß es in einer Mitteilung.
Rodgers war trotz einer positiven Dopingprobe zunächst für das US-Team nominiert worden. Der 26-Jährige, für den Trell Kimmons nachnominiert wurde, war für den 100-Meter-Sprint sowie für die 4x100-Meter-Staffel vorgesehen.
Drei US-Starter über 100 Meter
US-Starter im Kampf um den Titel "schnellster Mann der Welt" sind damit neben Kimmons der Olympia-Dritte Walter Dix und der ehemalige Dopingsünder Justin Gatlin.
Weltstar und Topfavorit Usain Bolt (Jamaika) hat damit bereits seinen dritten ernsthaften Konkurrenten verloren. Sein Landsmann Steve Mullings war positiv auf die maskierende Substanz Furosemid getestet und gesperrt worden, US-Sprinter Tyson Gay bereits im Juni auf der Strecke geblieben. Das Finale steigt bereits am ersten WM-Sonntag (28. August).