Knapp zwei Wochen vor der Leichtathletik-WM läuft Sprinter Richard Thompson zur Medaillenform auf. Im Schatten der Dopingaffären zweier 100-Meter-Rivalen steigerte der 26 Jahre alte Olympiazweite von der Karibikinsel Trinidad und Tobago seine drei Jahre alte Bestmarke beim Landesrekord in Port of Spain auf 9,85 Sekunden.
Schneller als Thompson, Zweiter bei Olympia 2008 und der WM 2009 mit der 4x100-m-Staffel, waren 2011 auf der Welt nur drei andere: Ex-Weltrekordler Asafa Powell (Jamaika/9,78), der verletzt für die WM ausfallende Ex-Weltmeister Tyson Gay (USA/9,78) sowie Staffel-Weltmeister Steve Mullings (Jamaika/9,80).
Mullings und Rodgers drohen Sperren
Letzterem droht nach Einnahme verbotener Substanzen ebenso eine Sperre wie Mike Rodgers (USA), der mit seinen 9,85 zusammen mit Thompson an Position vier der Weltrangliste geführt wird. Nur Sechster ist nun Dreifach-Weltrekordler, -Olympiasieger und -Weltmeister Usain Bolt (Jamaika) in 9,88.
Thompson hat mit seiner Steigerung dafür gesorgt, dass erstmals seit Einführung der elektronischen Zeitmessung 20 Sprinter im gleichen Jahr unter 10,00 Sekunden liefen.
Ibarguen siegt in Bogota
Hoffnung auf WM-Gold darf sich die Kolumbianerin Katerine Ibarguen machen. hat beim Leichtathletik-Meeting in Bogota mit dem Südamerikarekord von 14,99 Meter eine Jahres-Weltbestleistung im Dreisprung aufgestellt.
Die 27-Jährige egalisierte knapp zwei Wochen vor der WM in Daegu/Südkorea die Saisonbestmarke der kubanischen Weltmeisterin Yarelis Savigne. Bei 1,7 Meter Rückenwind steigerte Ibarguen ihre bisherige Bestleistung in der leistungsfördernden Höhenlage von 2644 Meter um 16 Zentimeter.