Stabhochspringerin Martina Strutz aus Hagenow hat bei der Leichtathletik-WM in Daegu mit dem deutschen Rekord von 4,80 m die Silbermedaille gewonnen und ist damit in die Fußstapfen von Annika Becker getreten, die 2003 bei den Titelkämpfen in Paris ebenfalls Rang zwei belegt hatte.
Die 29 Jahre alte Strutz musste sich nur der Brasilianerin Fabiana Murer geschlagen geben, die mit 4,85 m einen Südamerikarekord aufstellte. Dritte wurde die Russin Swetlana Feofanowa mit 4,75 m.
Issinbajewa nur Sechste
Keine Rolle spielte dagegen Weltrekordhalterin Jelena Issinbajewa. Die lange verletzte Russin war nicht rechtzeitig zum Saisonhöhepunkt in Form gekommen und belegte mit 4,65 m nur Rang sechs. Auch die Jahres-Weltbeste Jennifer Suhr aus den USA (4,70) ging als Vierte leer aus.
Die zweite deutsche Medaillenhoffnung Silke Spiegelburg erlebte dagegen einen schwarzen Tag. Die Leverkusenerin nahm keine Höhe im ersten Versuch und musste sich mit mäßigen 4,65 m mit Rang neun begnügen. Einen Platz dahinter landete Kristina Gadschiew (Zweibrücken/4,55) als Zehnte.