Konflikt um Frauen-Weltrekorde

SID
Am Sonntag startet in Berlin das nächste Marathon-Highlight
© Getty

Vor dem Berlin-Marathon am Sonntag ist ein Konflikt zwischen den Marathonveranstaltern und dem Leichtathletik-Weltverband IAAF um Frauen-Weltrekorde entbrannt.

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Der Vorstand der World Marathon Majors (WMM), dem Zusammenschluss der fünf bedeutendsten Marathons weltweit, und von AIMS, der Vereinigung der rund 300 internationalen Marathonläufe (Association of International Marathons), positionieren sich gegen die IAAF.

Diese hatte bei der WM im August in Daegu/Südkorea beschlossen, dass Marathonzeiten von Frauen künftig nur noch als "Weltrekord" bezeichnet würden, wenn sie in Rennen ohne Männer erzielt wurden. In gemischten Rennen erzielte Zeiten sollten nur noch "Weltbestzeiten" sein.

Neue Regelung

WMM und AIMS sind davon überzeugt, dass eine solche Regelung dem Straßenlauf nicht weiterhilft und plädieren gegen zwei separate Listen mit Bestleistungen.

Nach Regelung der IAAF stünde der Marathon-Weltrekord der Frauen nicht bei 2:15:25 Stunden, erzielt von Paula Radcliffe 2003 in London, sondern bei 2:17:42, erzielt ebenfalls von der Britin 2005 in London.

AIMS und WMM argumentieren, die Mehrzahl aller Marathons seien gemischte Rennen. Außerdem entspreche die bisherige Regelung der Geschichte des Marathonlaufs. Eine Neuregelung verwirre mehr als sie kläre.

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