Als der große Traum geplatzt war, brachen bei Spank alle Dämme. Der Dresdner hockte auf dem Boden und ließ seinen Tränen freien Lauf. Wie ein Häufchen Elend schlich die große Medaillen-Hoffnung im Hochsprung dann durch die Katakomben des WM-Stadions von Daegu und nannte den neunten Platz "die größte Niederlage, die ich je erlebt habe".
Nach einer Zitterpartie in der Qualifikation ("Das waren zehn Minuten meines Lebens, die ich nie wieder erleben möchte") erwischte Spank auch im Finale einen mäßigen Start.
Beide Deutschen ausgeschieden
"Er ist zu nah dran, muss jetzt ein bisschen zurückgehen", sagte Hochsprung-Bundestrainerin Brigitte Kurschilgen nach Spanks Sprung über 2,25 m und ahnte bereits: "Das ist eine sehr starke Konkurrenz.Man muss 2,35 Meter oder höher springen." Das taten letztlich nur Weltmeister Jesse Williams (USA) und der Russe Alexej Dmitrik mit jeweils 2,35 m, Trevor Barry (Bahamas) reichten 2,32 zu Bronze.
Der zweite deutsche Starter Eike Onnen (Hannover) war mit 2,28 m bereits in der Qualifikation gescheitert.