Prokop vor Wiederwahl beim DLV

SID
Clemens Prokop bleibt wohl weiterhin Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes
© getty

Clemens Prokop steht vor seiner dritten Wiederwahl als Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV). Der seit 2001 amtierende Regensburger hat keinen Gegenkandidaten.

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Mit zwei Ausnahmen tritt das bisherige Präsidium erneut an. Um die Nachfolge von Guenter Lohre, Vizepräsident Leistungssport, bewirbt sich der Dresdner Hartmut Grothkopp. Ernst Burgbacher, bisher Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft, soll Schatzmeister Franz-Josef Probst folgen.

Prokop, den bei Vollendung der kommenden Wahperiode hinsichtlich der Amtsjahre unter den zwölf DLV-Präsidenten seit 1898 nur noch Max Danz (1949-1970) übertreffen würde, verdankt seine starke Position auch dem sportlichen Erfolg des Verbandes. Der DLV ist nach den Olympia-Pleiten 2004 und 2008 wieder eine Macht in Europa.

Gute Perspektive Richtung Olympia 2016

Bei drei Weltmeisterschaften seit 2009 holte der Verband dank seiner starken Werfer neun Titel. Bei Olympia 2012 in London gewannen die Leichtathleten durch acht Podiumsplatzierungen fast ein Viertel aller deutschen Medaillen.

"Auch die Perspektive Richtung Olympia 2016 in Rio de Janeiro ist gut, und wir sind finanziell solide aufgestellt dank langfristiger Sponsorenverträge", sagt Prokop zur Situation des 900.000 Mitglieder starken Verbandes.

In Dresden will der frühere Weitspringer, beruflich Direktor des Amtsgerichts in Regensburg, mit einem Neun-Punkte-Programm in die Zukunft starten und Reformen anpacken. Erstmals stehen Athleten und Trainer statt große Festreden im Mittelpunkt des Verbandstages.

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