Läufer nicht für WM nominiert

SID
Moses Kipsiro wurde nicht für die WM nominiert
© getty

Der Sex-Skandal in Ugandas Leichtathletik nimmt immer groteskere Züge an. Moses Kipsiro, der den Fall der mutmaßlich von einem Trainer missbrauchten Athletinnen öffentlich gemacht hatte, wurde am Donnerstag nicht für die Halbmarathon-WM am Samstag in Kopenhagen nominiert.

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"Mir wurde eine lustige Erklärung gegeben. Wenn ich bestraft werde, weil ich Karrieren und Leben rette, dann ist das unfair", sagte Kipsiro dem Daily Monitor.

Als offiziellen Grund für den Verzicht auf Kipsiro nannte Ugandas Leichtathletik-Verband eine "Erkrankung" des 27-Jährigen. Kipsiro hatte zuvor Partei für mehrere Läuferinnen ergriffen, die einem Trainer des nationalen Verbandes sexuellen Missbrauch vorwerfen. Die Vorfälle sollen sich während eines einmonatigen Trainingslagers ereignet haben.

Der namentlich nicht genannt Trainer soll laut Kipsiro den Läuferinnen gesagt haben, dass Sex der "Leistungssteigerung" diene. "Seine Theorie war, dass dann die Beine beweglicher werden. Ich war schockiert", sagte Kipsiro. Laut Aussage einer Läuferin sei der Trainer "mitten in der Nacht aufgewacht und in unseren Raum gekommen." Dem Verband wird vorgeworfen, bislang nicht gegen den Trainer vorgegangen zu sein.

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