Storl Zweiter hinter Hoffa

SID
David Storl belegte beim Diamond-League-Meeting in Glasgow den zweiten Platz
© getty

Der zweimalige Kugelstoß-Weltmeister David Storl hat seinen zweiten Diamond-League-Sieg binnen einer Woche verpasst.

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Sechs Tage nach seinem Erfolg in Paris musste sich der 23 Jahre alte Chemnitzer in Glasgow mit Platz zwei hinter dem Amerikaner Reese Hoffa begnügen. Mit 21,38 m blieb Storl hinter seiner gut zwei Wochen alten Bestleistung (21,90) zurück, Ex-Weltmeister Hoffa setzte sich mit 21,67 m durch.

In der Diamond-League-Wertung zog Storl mit nun acht Punkten mit dem zweitplatzierten US-Meister Joe Kovacs gleich, der in Glasgow nur Vierter wurde. In Führung liegt Hoffa mit elf Zählern.

Auch Scherbarth auf dem Podium

Für eine weitere deutsche Podestplatzierung sorgte Stabhochspringer Tobias Scherbarth (Leverkusen), dessen mäßige 5,50 m zu Platz drei reichten. Der Sieg ging am Ex-Weltmeister Pawel Wojciechowski (Polen) mit 5,67 m.

Nur Sechste wurde die Wattenscheider Weitspringerin Sosthene Moguenara, die ihre 6,69 m aus dem ersten Versuch nicht mehr steigern konnte. Nicht zu schlagen war die Amerikanerein Tianna Bartoletta (6,98).

Knappes Sprint-Finale

Denkbar knapp ging es über die 100 Meter zu: Jamaikas Staffel-Weltmeister Nickel Ashmeade gewann in 9,97 Sekunden vor dem zeitgleichen Mike Rodgers (USA). Eine weitere Hundertstelsekunde zurück folgte Nesta Carter (Jamaika/9,98) auf Platz drei. Yohan Blake (Jamaika), Weltmeister von 2011, brach das Rennen wegen einer Muskelverletzung ab.

Überraschend stark zeigte sich der amerikanische Zehnkampf-Weltrekordler Ashton Eaton über 400 m Hürden. In starken 48,69 Sekunden musste sich Eaton im Kräftemessen mit den Spezialisten als Zweiter nur dem zweimaligen Vizeweltmeister Javier Culson (Puerto Rico/48,35)) geschlagen geben und feierte seine persönliche Bestzeitung im Ziel ausgelassen.

Craft enttäuscht

Junioren-Vizeweltmeisterin Shanice Craft (Mannheim) landete im Diskuswerfen mit schwachen 59,90 m nur auf Platz sechs. Den Wettbewerb gewann überraschend die Amerikanerin Gia Lewis-Smallwood mit 67,59 m vor Kroatiens Olympiasiegerin Sandra Perkovic (66,30).

Das Meeting im legendären Hampden Park wird am Samstag fortgesetzt. Dabei sind unter anderem über 800 m Kenias Weltrekordler David Rudisha und über 100 m in Verena Sailer (Mannheim) die schnellste deutsche Sprinterin am Start.

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