Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) berät derzeit über eine EM-Nominierung Rehms, die Entscheidung gibt der Verband am Mittwoch bekannt.
"Markus Rehm ist mit seinem Auftreten und seinen Rekordsprüngen ein Vorbild für alle sportlich aktiven Menschen mit und ohne Behinderungen", erklärte Quade auf der Verbandshomepage weiter: "Er ist ein Symbol dafür, wozu Menschen mit Handicaps fähig sind. Nicht die Prothese springt 8,24 Meter weit, sondern der Mensch."
Viertbeste Weite in Europa
Rehm, Paralympics-Sieger von 2012, hatte bei den deutschen Meisterschaften am vergangenen Wochenende in Ulm Geschichte geschrieben und als erster Springer mit Handicap den deutschen Meistertitel bei den Nicht-Behinderten gewonnen. Zudem verbesserte der Leverkusener seinen Weltrekord um 29 Zentimeter auf 8,24 m. Damit überbot Rehm die EM-Norm von 8,05 m deutlich - nur vier Athleten in Europa sind in diesem Jahr überhaupt weiter gesprungen.
Seine Leistungen gelten allerdings nur unter Vorbehalt, bis endgültig geklärt ist, ob er durch seine Prothese einen Vorteil hat oder nicht. Dazu wertet der DLV biomechanische Daten aus, die in Ulm erhoben wurden. Die letzte Entscheidung dürfte allerdings der Weltverband IAAF fällen.