Starker Storl setzt Ausrufezeichen

SID
David Storl hat in Paris für einen guten Auftakt gesorgt
© getty

Auf den Weltmeister war Verlass: Kugel-Koloss David Storl hat in Paris seinen ersten Diamond-League-Sieg in der laufenden Saison eingefahren und den ansonsten insgesamt schwachen deutschen Leichtathleten den einzigen Erfolg im Stade de France beschert.

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Der 23 Jahre alte Chemnitzer setzte sich mit 21,41 m vor Ex-Weltmeister Reese Hoffa (USA/21,38) durch und feierte damit seinen zweiten Sieg in der "Königsklasse" nach Rom 2013.

Storl, der 2011 und 2013 WM-Gold geholt hatte, verbesserte sich in der Gesamtwertung der Diamantenliga mit fünf Punkten hinter dem Jahresweltbesten Joe Kovacs (USA/8 Punkte) und Hoffa (5) auf Platz drei. US-Meister Kovacs wurde in Paris mit 19,46 m nur Achter. Storl hatte nur zwei gültige Versuche und kam nicht an seine elf Tage alte persönliche Bestleistung heran. Ende Juni hatte er in Schönebeck 21,90 m gestoßen und sich damit hinter Kovacs (22,03) auf Platz zwei der Weltrangliste vorgeschoben.

Röhler wird Dritter

Neben Storl konnte aus deutscher Sicht nur Speerwerfer Thomas Röhler überzeugen. Der deutsche Meister aus Jena steigerte seine Bestleistung im vorletzten Versuch um 79 Zentimeter auf 84,74 m und wurde beim Sieg des Ägypters Ihab Abdelrahman (87,10) Dritter.

Die international wertvollste Leistung in Paris bot der Jamaikaner Hansle Parchment über 110 m Hürden. In 12,94 Sekunden lief der Olympiadritte von London nicht nur die beste Zeit im Jahr 2014, sondern setzte sich auch auf Platz zehn der "ewigen" Bestenliste. Kroatiens Ex-Weltmeisterin Blanka Vlasic siegte im Hochsprung mit 2,00 m. Frankreichs Stabhochsprung-Weltrekordler Renaud Lavillenie fuhr zwar den erwarteten Heimsieg ein, musste sich aber mit schwachen 5,70 m begnügen.

Für Nadine Hildebrand (Sindelfingen) reichte es derweil in einem hochklassigen Rennen über 100 m Hürden in 13,00 Sekunden nur zu Rang acht. Peking-Olympiasiegerin Dawn Harper-Nelson (USA) setzte sich mit 12,44 Sekunden an die Spitze der Weltrangliste.

Weitere Weltjahresbestleistung

Im Diskuswerfen kam Junioren-Vizeweltmeisterin Shanice Craft (Mannheim) beim Sieg der kroatischen Olympiasiegerin Sandra Perkovic (68,48) mit 63,21 m auf Platz sechs. Julia Fischer (Berlin/61,13) und Anna Rüh (Neubrandenburg/61,10) belegten die Plätze acht und neun. Sieben-Meter-Weitspringerin Sosthene Moguenara (Wattenscheid) kam nicht über Platz sieben und 6,59 m hinaus.

Der frühere Vize-Europameister Arne Gabius (Tübingen) konnte in einem starken 5000-m-Feld nicht mithalten und kam in 13:25,50 Minuten auf Platz 13. Sieger Edwin Soi (Kenia) blieb in 12:59,82 als erster Läufer in diesem Jahr unter der 13-Minuten-Marke. Keine Chance hatte auch U23-Europameisterin Gesa Felicitas Krause (Frankfurt) als Zwölfte und Vorletzte über 3000 m Hindernis in 9:38,40 Minuten.

Für weitere Weltjahresbestleistungen im Stade de France sorgten Kenias 1500-m-Weltmeister Asbel Kiprop bei seinem Ausflug auf die 800-m-Distanz (1:43,34) sowie die Niederländerin Sifan Hassan in 3:57,00 Minuten über 1500 m.

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