Wie der DLV am Donnerstag bekannt gab, werden im Zehnkampf der Männer der Olympiasechste Rico Freimuth (SV Halle), U23-Europameister Kai Kazmirek (LG Rhein/Wied) und der wiedererstarkte Arthur Abele (SSV Ulm 1846) an den Start gehen.
Titelverteidiger Pascal Behrenbruch (LG Eintracht Frankfurt) hatte beim Showdown um die Tickets in Ratingen enttäuscht und wurde nur als Ersatz nominiert.
Lob für gute Arbeit im Mehrkampf
Im Siebenkampf der Frauen wird das Trio von Lilli Schwarzkopf (LG Hannover) angeführt. Die 30 Jahre alte Olympiazweite hatte in Ratingen bei ihrem Comeback mit der persönlichen Bestleistung von 6426 Punkten geglänzt und sich damit souverän das Ticket gesichert. Begleitet wird sie von Claudia Rath und Caroline Schäfer (beide LG Eintracht Frankfurt).
"Es freut uns sehr, dass wir trotz des gesundheitsbedingten Ausfalls von Vizeweltmeister Michael Schrader drei Zehnkämpfer mit Final- und Medaillenchancen zu den Europameisterschaften nach Zürich entsenden können", erklärte DLV-Sportdirektor Thomas Kurschilgen.
Dies sei ein Beleg für die hervorragende Arbeit der Trainer und das hohe internationale Leistungsniveau im deutschen Mehrkampf.
Sonderlob für Schwarzkopf
Besonders hob Kurschilgen seine beste Siebenkämpferin Schwarzkopf hervor. "Sie hat sich eindrucksvoll in die europäische Spitze zurückgemeldet und ihre Zielstrebigkeit sollte allen Athleten Mut machen, nach Verletzungen nicht aufzugeben."
In den vergangenen Wochen hatte der DLV bereits drei Geher (Christopher Linke, Hagen Pohle/beide Potsdam, Carl Dohmann/Baden-Baden) sowie vier Marathonläufer/innen (André Pollmächer/Düsseldorf, Sabrina Mockenhaupt/LG Sieg), Katharina Heinig/Frankfurt am Main), Mona Stockhecke/Hamburg) für die EM benannt.
Die Nominierung für alle weitere Wettbewerbe erfolgt am 28. Juli im Anschluss an die deutschen Meisterschaften in Ulm (25. bis 27. Juli).