Prokop: "Könnte sich rächen"

SID
Clemens Prokop kritisiert die Preise für die EM-Tickets
© getty

DLV-Präsident Clemens Prokop hat nach dem mageren Zuschauer-Zuspruch am ersten Wettkampftag der Leichtathletik-EM in Zürich Kritik an der Preispolitik der Organisatoren geübt.

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"Ich habe an Reaktionen aus meinem Bekanntenkreis gemerkt, dass die Ticketpreise schon abschreckend sind, gerade für Familien. Möglicherweise wird sich rächen, dass man sehr hoch mit den Preisen eingestiegen ist", sagte Prokop am Mittwochmorgen.

Das bei der EM rund 26.000 Zuschauer fassende Stadion Letzigrund war bei den ersten Entscheidungen, darunter der Kugelstoß-Sieg von David Storl (Chemnitz), am Dienstagabend kaum zur Hälfte gefüllt.

Ticketpreise zwischen 70-160 Euro

Tickets für die Abendveranstaltungen kosten zwischen 85 und 195 Franken (70 bis 160 Euro), für die Vorkämpfe am Morgen sind immer noch zwischen 25 und 65 Franken (20 bis 54 Euro) fällig - die Bahnanreise innerhalb der Schweiz ist allerdings inbegriffen.

"Man muss berücksichtigen, dass die Zuschauerzahlen zum Ende einer EM steigen", sagte Prokop. Das internationale Meeting "Weltklasse Zürich", das in diesem Jahr am 28. August bei identischen Preise mit Stars wie Usain Bolt lockt, ist alljährlich oftmals Monate im Voraus ausverkauft. "Der Mythos Letzigrund beruht in erster Linie auf diesem Meeting", sagte Prokop. Auf die EM sei dies nicht unbedingt zu übertragen.

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