Quartett mit Startläufer Reus, Sven Knipphals (Wolfsburg), Alexander Kosenkow (Wattenscheid) und Schlussläufer Jakubczyk musste sich in starken 38,09 Sekunden nur den favorisierten Briten um 200-m-Europameister Adam Gemili (37,93) geschlagen geben.
Das DLV-Team, das den deutschen Rekord aus dem Jahr 2012 (38,02) nur knapp verfehlte, ließ Frankreich mit dem viermaligen Europameister Christoph Lemaitre (38,47) klar hinter sich.
Der erste deutsche EM-Titel seit 1938 war bis zur Zielgerade möglich, doch Gemili lief zu stark für Jakubczyk.
"Stolz und glücklich"
"Geil! Geil! Geil! Silber gewonnen mit meinen Jungs! Ich bin stolz und glücklich", meinte Reus, der über 100 m noch mit seinem Aus im Halbfinale enttäuscht hatte.
Bei der EM 2012 in Helsinki hatte die deutsche Staffel mit Reus, Tobias Unger (Stuttgart), Kosenkow und Jakubczyk Silber hinter den Niederlanden geholt.
Die Sprint-Staffel der Frauen um Ex-Europameisterin Verena Sailer war im Vorlauf als Titelverteidiger nach einem Wechselfehler ausgeschieden.