"Ich bin da eigentlich relativ entspannt. Ich habe immer gesagt, ich möchte Klarheit haben", sagte der 25-Jährige am Sonntag bei einer Pressekonferenz anlässlich des 73. ISTAF in Berlin (31. August): "Wenn es so weit ist, möchte ich auch wirklich, dass man das entsprechend richtig regelt."
Bei den nationalen Meisterschaften in Ulm hatte der unterschenkelamputierte Sportler den Titel bei den Nichtbehinderten gewonnen.
Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) hatte Rehm trotz erfüllter Norm wegen Zweifeln an der Vergleichbarkeit der Leistungen nicht für die anstehende EM in Zürich (12. bis 17. August) nominiert. Seinen Meistertitel besitzt er derzeit unter Vorbehalt. Wann eine endgültige Entscheidung getroffen werden kann, ist aber noch unklar.
"Bleibt ein Riesenerfolg"
"Ich rede nicht von einer drohenden Aberkennung. Ich freue mich über eine tolle Leistung. Das ist und bleibt für mich ein Riesenerfolg", sagte Rehm, der in Ulm vor Ex-Europameister Christian Reif gewann. "Wenn es so entschieden wird, bekommt Christian ein Paket von mir geschickt. Mit allem drin."
Zu einer Revanche zwischen den beiden Sportlern kommt es bereits am 31. August beim ISTAF in Berlin. Sowohl Rehm als auch Reif gehören dort zum Starterfeld. Zudem verhandeln die Organisatoren noch mit Olympiasieger Greg Rutherford über eine Teilnahme.