"Die Vergabe zeigt schon eine Ignoranz gegenüber der Situation der Arbeitsmigranten. Es ist deutlich geworden, dass diese überhaupt keine Rolle gespielt hat."
Am Dienstag hatte der Weltverband IAAF die Welttitelkämpfe 2019 an Katars Hauptstadt Doha vergeben. Auch Barcelona und Eugene/USA hatten sich beworben. Vor allem seit der Vergabe der Fußball-WM 2022 an den Wüstenstaat gibt es rege Kritik an den Umgang mit den Menschen- und Arbeitsrechten im Wüstenstaat.
"Durch neue Bauprojekte wird es noch mehr Arbeitsmigranten geben. Die IAAF hätte im Vorfeld der Entscheidung Druck ausüben müssen", sagte Büttner: "Wenn sich die Situation der Arbeitsmigranten in der letzten Zeit verbessert hätte, könnte man sagen, dass die Vergabe eine Art Belohnung wäre. Aber das ist nicht der Fall, die Situation hat sich nicht geändert."