Angeführt von Ex-Europameisterin Verena Sailer (Mannheim) haben die deutschen Leichtathleten den Hallen-Länderkampf gegen Großbritannien, Frankreich und Gastgeber Schottland gewonnen. Sprinterin Sailer steuerte in Glasgow über 60 m einen von vier Siegen zum Gesamterfolg des jungen deutschen Teams bei, das mit 50 Punkten hauchdünn vor Großbritannien und Frankreich (je 49) lag.
Frankreich gab den Sieg aus der Hand, da seine 4x400-m-Männerstaffel im letzten Wettkampf disqualifiziert wurde und ohne Punkt blieb.
Sailer setzte sich in ordentlichen 7,27 Sekunden souverän vor Rachel Johncock (Großbritannien/7,34) durch. Weitere Sieg für die DLV-Auswahl gab es über 800 m durch Robin Schembera (Leverkusen/1:48,41), über 1500 m durch Florian Orth (Regensburg/3:40,20) und im Weitsprung durch Hallenmeister Julian Howard (Karlsruhe/7,81 m).
Über 60 m Hürden musste sich Erik Balnuweit (Leipzig) in 7,75 Sekunden nur Frankreichs Topstar Pascal Martinot-Lagarde (7,63) geschlagen geben.
Zweiter Sieg nach 2011
Deutschland nahm nach einer Pause im Jahr 2014 zum vierten Mal am Länderkampf in Glasgow teil. 2011 gewann das DLV-Team, dem dritten Rang 2012 folgte der vierte Platz 2013.
Im DLV-Aufgebot fehlten dieses Mal die ganz großen Namen, weil die Stars wie Kugelstoß-Weltmeister David Storl (24, Leipzig) entweder verletzt fehlen oder wie Stabhochspringer Raphael Holzdeppe (25, Zweibrücken) noch an ihrer Form für die kommende Hallen-EM in Prag (5. bis 8. März) feilen.