Gatlin sprintet nicht in Peking

SID
Sprinter Justin Gatlin wird sein Land in Peking nicht vertreten können
© getty

Der umstrittene US-Sprinter Justin Gatlin (33) ist unmittelbar vor dem Leichtathletik-Meeting in Peking von den Organisatoren offenbar ausgeladen worden.

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"Sie haben mich rausgeschmissen. Sie haben keinerlei Respekt vor mir und gesagt: Es ist besser, wenn du gehst", sagte Gatlin, der am vergangenen Freitag mit der Weltjahresbestzeit von 9,74 Sekunden über 100 m in die Saison gestartet war, vor seinem Abflug.

Hintergrund des Streits zwischen Gatlin und dem Veranstalter des Meetings ist offenbar ein Streit um die Prämien für den bereits zweimal wegen Dopings gesperrten Sprinter. "Ich glaube, sie denken, dass ich nicht Manns genug bin, voll durchzuziehen oder das Rennen zu beenden", sagte Gatlin, der die Veranstalter zuletzt über seine muskulären Probleme nach dem Saisonauftakt informiert hatte: "Aber ich bin nicht die Art von Mann, die Menschen um ihr Geld betrügen oder die Fans im Stich lassen." Eigentlich sollte Gatlin am Mittwoch in Peking über 100 m an der Start gehen.

Kugelstoß-Europameisterin Christina Schwanitz (LV Thum) peilt in der WM-Stadt (22. bis 30. August) die 20-Meter-Marke an. Die 29-Jährige stieg zuletzt in Shanghai mit 19,94 m in die Saison ein. Zudem feiert Hochsprung-Olympiasiegerin Anna Tschitscherowa (Russland) nach langwierigen Verletzungsproblemen ihr Comeback.

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