Laut Simms sei das ganze Prozedere mit Bolts Trainer Glen Mills abgesprochen gewesen. "Mills wollte am Mittwoch eine endgültige Entscheidung treffen, ob Usain das Rennen braucht oder besser im Training bleibt", sagte Simms. Seine nächsten Starts hat Bolt bei den Diamond-League-Meetings in Paris (4. Juli) und Paris (9. Juli) geplant.
Nicht auszuschließen ist derweil, dass sich der formschwache Bolt in Kingston eine schmerzhafte Pleite ersparen wollte. Ex-Weltrekordler und -Dopingsünder Asafa Powell war mit 9,98 Sekunden Vorlaufschnellster - eine Zeit, die derzeit wohl außerhalb Bolts Reichweite liegt.
Zudem war der Start bei den jamaikanischen Trials für den schnellsten Mensch der Geschichte keine Pflicht: Bolt hat als Titelverteidiger über beide Strecken automatisches Startrecht bei der WM in Peking (22. bis 30. August).