U 23-Europameisterin Malaika Mihambo hat bei der WM in Peking eine Medaille im Weitsprung verpasst. Die 21-Jährige von der LG Kurpfalz sprang beim Gold-Triumph der US-Amerikanerin Tianna Bartoletta mit 6,79 m auf Platz sechs. Bartoletta sicherte sich mit im letzten Versuch erzielten 7,14 m ihren zweiten WM-Titel nach 2005.
Die Britin Shara Proctor (7,07) musste sich lange in Führung liegend mit Silber begnügen. Ivana Spanovic (7,01) aus Serbien sicherte sich in einem hochklassigen Finale Bronze.
Mihambo gelang die beste WM-Platzierung einer deutschen Weitspringerin seit dem fünften Platz durch Bianca Kappler 2007 in Osaka. Die Politikstudentin kam im Vogelnest nicht an ihre Weite aus der starken Qualifikation heran, in der sie mit 6,84 m Platz drei belegt hatte.
Aber auch Mihambos Saisonbestleistung von 6,94 m hätten im Finale nicht zu Bronze gereicht. Seit dem Titelgewinn durch Heike Drechsler 1993 in Stuttgart hat keine deutsche Weitspringerin eine WM-Medaille geholt.
Sosthene Moguenara (Wattenscheid) und die deutsche Meisterin Lena Malkus (Münster) waren ebenso in der Qualifikation gescheitert wie Olympiasiegerin Brittney Reese. Die US-Amerikanerin hatte zuletzt dreimal in Folge den Titel geholt.