"Schlimmer als die FIFA-Affäre"

SID
Lamine Diack (l.) und der IAAF stehen stark in der Kritik
© getty

Der Skandal um Korruption, Doping und Geldwäsche im internationalen Leichtathletik-Verband IAAF stellt sämtliche Affären im Fußball-Weltverband FIFA in den Schatten. Diese Meinung vertrat Richard McLaren im Gespräch mit der BBC am Samstag.

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Der Kanadier ist Mitglied der dreiköpfigen unabhängigen Untersuchungskommission der WADA, die unter dem Vorsitz von McLarens Landsmann Richard Pound ihren Bericht am Montag in Genf vorstellen wird.

"Der Inhalt dieses Berichts wird den Sport grundlegend verändern", kündigte McLaren in der BBC an. Die darin enthaltenen Anschuldigungen seien umso gravierender, da sie sich auf die bewusste Manipulation aktuell nach wie vor gültiger Ergebnisse beziehen.

"Eine Gruppe alter Männer"

"Es gibt da eine Gruppe alter Männer, die sich viel Geld in die Tasche gesteckt und dafür Ergebnisse großer internationaler Meisterschaften verfälscht hat", sagte McLaren.

Angebliche Details des Reports waren am Donnerstag bereits in französischen Medien durchgesickert. Darin geht es um skandalöse Vorfälle mit korrupten Funktionären in Russland und in der IAAF, die von positiv getesteten Sportlern große Summen erpresst haben.

Im Zentrum der Ermittlungen stehen der frühere IAAF-Präsident Lamine Diack und dessen Sohn. ARD-Dopingexperte Hajo Seppelt hatte mit seiner preisgekrönten Doku "Geheimsache Doping: Im Schattenreich der Leichtathletik" die Affäre aufgedeckt.

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