Okeyo, dem kenianischen Verbandspräsidenten Isaiah Kiplagat sowie dem ehemaligen Schatzmeister Joseph Kinyua wird vorgeworfen, den Anti-Doping-Kampf in ihrem Land behindert sowie Sponsorengelder veruntreut zu haben.
Kiplagat soll zudem zwei Fahrzeuge vom katarischen Leichtathletik-Verband als Geschenk erhalten haben. Katar bekam in diesem Jahr den Zuschlag für die Ausrichtung der Weltmeisterschaften 2019.
Bis zum Ende der Untersuchungen gelte, so die Ethik-Kommission, für die Beschuldigten die Unschuldsvermutung. Die Suspendierung gilt zunächst für 180 Tage.
Protest wird stärker
Die Vorwürfe waren bereits im August in der zweiten ARD-Dokumentation "Geheimsache Doping - Im Schattenreich der Leichtathletik" der Öffentlichkeit präsentiert worden. Dort wurden unter anderem auch belastende Kontoauszüge gezeigt, insgesamt sollen 650.000 Euro veruntreut worden sein.
In der vergangenen Woche hatten rund 60 kenianische Athleten aus Protest gegen die Verbandsführung den Hauptsitz zwei Tage lang besetzt gehalten. Das kenianische Sportministerium soll die Funktionäre mittlerweile zum Rücktritt aufgefordert haben.