Den am Montag veröffentlichten Bericht einer unabhängigen Untersuchungskommission der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA sieht Harting als Schritt in die richtige Richtung.
"Ich freue mich über die Aufklärung des Sachverhaltes. Es ist ja für uns Profis nichts Neues, wir sehen ja, wie weit man springen und werfen kann, wir wissen, wie es sich anfühlt von Sportlern geschlagen zu werden, die dieselben natürlichen Ressourcen haben", sagte der 31-Jährige: "Wir spüren auch, wenn Athleten von einem anderen Stern sind. Das wissen wir nun schwarz auf weiß."
Diplomatische Abkommen als Lösung?
Harting lieferte auch eigene Lösungsansätze für den Kampf gegen Doping. So sollten seiner Ansicht nach "Länder mit unterschiedlicher Einstellung zum Thema Doping, zum Beispiel Frankreich, Schweden, Weißrussland, Kroatien und Griechenland" diplomatische Abkommen schaffen.
Zudem sollten in jedem Land "standardisierte Labore internationaler Art" geschaffen werden, finanziert aus einem Fond mit Beiträgen der IOC-Mitglieder.
Jeder Athlet solle zudem über einen Blut- und Steroidpass verfügen, so Harting: "Jeder Athlet muss nach gleichen Regeln behandelt werden."