Doppel-Olympiasiegerin Ulrike Nasse-Meyfarth (59) übt scharfe Kritik am Leichtathletik-Weltverband IAAF und dessen neuen Präsidenten Sebastian Coe. "Der Leichtathletik-Weltverband ist noch schlimmer als die FIFA", sagte die frühere Hochspringerin der Rheinischen Post (Samstagausgabe).
An eine baldige Besserung glaubt sie nicht: "Die Funktionäre lieben alle ihre Jobs und ihre Fünf-Sterne-Hotels." Von Coe sei sie "sehr enttäuscht". Seit seiner Amtsübernahme im Sommer werde immer deutlicher, dass der Brite tief verstrickt ins Netzwerk aus Sportpolitik und Business und damit nicht unabhängig sei.
Im vergangenen Monat hatte Nasse-Meyfarth, Hochsprung-Olympiasiegerin von 1972 und 1984, die Aufnahme in die Ruhmeshalle der IAAF mit Verweis auf die jüngsten Skandale abgelehnt.